Hallo zusammen!
Mensch
Tina – einerseits ist es ja gut, dass Dein Bruder nun endlich ärztliche Betreuung hat, andererseits hört sich das alles nicht wirklich gut an, was Du berichtest. Dass Du völlig fertig bist, kann man sich gut vorstellen. Aber vielleicht konnte Dir
Sonnenstrahl ja mit ihren Erfahrungen schon wieder ein bisschen Hoffnung machen.
Sonnenstrahl, das Angebot Deiner Chefin hört sich doch gut an – Du kannst, wenn Du willst und soweit Du Dich in der Lage fühlst, aber Du bist zu nichts wirklich verpflichtet. Das ist doch ein gute Option.
Ute, was Karla so bei Euch im Garten anrichtet, erinnert mich verschärft an Paulines Jugendsünden – ich denke da so an diverse Tapeten, Körbchen, Schuhe und ähnliches. Im Moment ist sie heiß, da hat sie ganz andere Flausen im Kopf (oder woanders…). Wenn ich mit ihr spazieren gehe, liegen wir beide auf der Lauer, ob nicht irgendwo Rüden in der Nähe sind - nur mit ziemlich entgegengesetzten Absichten. Das ist ziemlich eine ziemlich stressige Phase. Allerdings zum letzten Mal, denn danach kommt sie unters Messer.
Also, während Ihr alle so die verschiedenen Methoden der Zeitrechnung „nach Krebs“ habt, ist mir aufgefallen, dass ich mir darüber eigentlich noch gar keine Gedanken gemacht habe und deshalb gar nicht weiß, ab wann ich da rechne. Spontan im Kopf habe ich noch heute die Daten des ersten Verdachts bei der Frauenärztin, der OP und der letzten Chemo. Den Termin der letzten Bestrahlung weiß ich nur so ungefähr, das müsste ich nachsehen. Ich denke, wenn ich das Datum schon nicht behalten habe, kann es auch nicht so wichtig sein. Eigentlich tendiere ich schon fast dazu, das allererste Datum für die „neue Zeitrechnung“ zu nehmen, denn ab da war alles anders – also quasi eine Zeit „vor Krebs“ und eine danach. Seitdem sind inzwischen drei Jahre und acht Monate vergangen. Ob das jetzt auch wirklich die Grenze für die „magischen fünf Jahre“ ist, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal, denn was davon zu halten ist, sehen wir gerade hier doch dauernd. Es kann nach ein paar Monaten wieder losgehen, nach ein oder zwei Jahren, nach sieben oder acht oder zwanzig oder auch nie – das weiß doch sowieso keiner…
Mia...
Zitat:
Zitat von Mia40
....ach so...ich bin endlich alleine allein....also wieder single
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Und das erwähnst Du auch mal eben so ganz nebenbei? Irgendwie so, als wäre es neben den ganzen Schicksalsschlägen schon gar nicht mehr der Rede wert (was ja vermutlich sogar stimmt…

).
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Jens: Ja, zehn Tage für die weitergehenden Untersuchungen (das staging) ist nicht zuviel, auch wenn die Warterei nervt. Die zunächst wichtigste Frage, nämlich ob es Krebs ist, ist ja jedenfalls schon mal geklärt, leider. Allerdings solltet Ihr Euch schon überlegen, mit dieser Diagnose doch in ein zertifiziertes Brustzentrum zu gehen; dafür sind die schließlich da.
Liebe Grüße,
Czilly