
19.04.2011, 20:36
|
 |
Registrierter Benutzer
|
|
Registriert seit: 25.11.2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.403
|
|
AW: Herzlich Willkommen:Angehörige,Betroffene und Hinterbliebene
Zitat:
Zitat von gabi lehmann
Ich wünsche jedem einfach nur die gemeinsame Zeit zu genießen,denn jetzt fühle ich einfach, das man die Zeit nicht richtig einschätzt die man noch gemeinsam hat.Man lebt miteinander und man liebt sich,aber dieses intensive Gefühl ,dieses spüren "Ich liebe Dich mit ganzem Herzen" das hat man in der Zeit nicht wirklich ausgelebt.
|
Ja, Gabi. Das hast Du sehr treffend beschrieben!
Beim ersten Mal...als ich...irgendwo doch...akzeptieren lernen mußte, was "austherapiert / palliativ" bedeutet...da haben wir Enten gefüttert...auf dem Weg von rollstuhl-gerechter Praxis über Apotheke hin nach zu Hause. Noch nie zuvor hatte ich solch ein Gefühl von "JETZT, das ist das Leben! - was scheren uns diese ganzen Anfragen von Bürokratie..." Es war wie eine Pause...und Geniessen dessen was wirklich wichtig war.
Ja, realistisch, wie ich bin - da war ich 20 Jahre jünger!
Beim zweiten Mal....Ohhhhh - das durfte doch nicht wieder geschehen...
Doch ich hatte meine Lektion ja bereits lernen dürfen: Liebe...ist das was zählt. Wenn die Zeit plötzlich begrenzt ist....oh, dann ist es höchste Zeit...einfach verdammt romantisch zu werden....kindlich sich zu freuen...über...z.B. das Vertrauen, was der "starke Mann" in die Liebe und Geborgenheit seines liebsten Schatzes legt. Es ist....die wesentliche Zeit...und die Sanduhr läuft. Es hilft...den Albtraum zu "verdauen" und...irgendwann zu spüren: Es ist gut...wie es ist.
Gabi, ich glaube fest daran, dass Ihr das auf EURE Weise meistern werdet.
Ihr seid euch so nah, dass Du...und ER es spüren werdet...wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Egal, ob Du "dabei" bist oder nicht - so, wie es kommt ist es in Ordnung!
Liebe Maria: Du sprichst mir aus der Seele....
Bei uns haben die Blutkonserven während der heftigen Chemo (Ifosfamid)...geholfen...Die Chemos danach waren umgestellt und viel besser verträglich.... vielleicht...hätte man einfach weiter Chemo machen sollen, ohne den Tumor zu operieren...wäre aber auch nicht machbar gewesen...) ich gerate ins "Was wäre, wenn?" 
Die erforderliche Not-Op nach 8 Tagen guter Erholung von der großen Op hat leider gezeigt, dass Chemo + intraoperativer Bestrahlung nix gut für die Gefäße waren...sie bröckelten?...es wurde...geklammert und geklebt...es blutete weiter. 7 Wochen künstliches Koma mit Multiorganversagen...Es war so .
Oh, er hatte alles auf diese Op gesetzt: Tumor raus und Ruhe ist....
Liebe Caitlin: Ja, man macht sich Sorgen, ist froh, wenn alles zufriedenstellend läuft und doch....die Angst bleibt.
Liebe frohsinn: Morgen ist er da, der Tag...und ich bin in Gedanken bei Fred und...überhaupt! Der Garten wartet...
Liebe Angelika: Morgen kommt Hans wieder - gib Dir einen Ruck und bussele ihn einfach mal. Das tut gut.
Allen ein gute Nacht - und wer nicht schlafen kann, der kann z.B. online spielen oder sich im Chat rum treiben...oder...oder.
LG
Morgana
__________________
Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten.
[Indianische Weisheit]
|