Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 29.04.2011, 21:37
success success ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.04.2011
Beiträge: 86
Standard AW: Schock: Vater schwer erkrankt!

Hallo da draußen!

Erst einmal ein großes Dankeschön an Doofnuss und Bremensie für die Beiträge.

@Doofnuss: ich kann gar nicht böse auf meine Ma sein. Sie ist tatsächlich krank. Gestern früh wollte ich sie zum Hausarzt begleiten und vorher mit ihr frühstücken. Tja, da kam ich beim Haus mit meiner Brötchentüte an und sie hatte sich mal wieder eingeschlossen. Ich kletterte über den Zaun um von hinten durchs Fenster zu schauen, sah sie aber nicht. Sie hatte sich oben in der Wohnung von meinem Pa verbarrikadiert. Na ja, ich bin dann alleine zum Arzt. Sie kam dann etwas zu spät auch dorthin- zum Glück. Als wir dann beim Arzt drin waren sagte er, dass er nur noch die Möglichkeit sieht meine Ma in eine psychiatrische Klinik zu geben. Er machte sofort die Einweisung fertig. Da lief sie erst mal weg und weinte, aber ich konnte sie einfangen und beruhigen. Was für ein Theater. Ich frühstückte dann noch mit ihr und dann fuhren wir in die Klinik- klasse die wo mein Pa liegt ist 25 km weg und die von meiner Ma 60 km in die komplett andere Richtung, aber hier gibt es nicht so viele Kliniken für so was. Dort angekommen veranlasste ich sie in der offenen zu behandeln. Sie hat dort mit noch einer Frau ein schönes helles freundliches Zimmer, das auch gar nicht aussieht wie ein Krankenhauszzimmer. Sie war schon ziemlich verwirrt als wir dort ankamen. Sie ist aber nicht weggelaufen und ist wohl auch therapierbar- ein Glück!

Nun habe ich nur die Katze die ich immer füttern muss. Aber die holen mein Freund und ich, wenn ein Netz vorm Balkon gespannt ist erst mal zu uns nach Hause. Dann gehts leichter.

Mein Pa hat gestern auch eine gute Nachricht bekommen. Sie haben eine brauchbare Gewebeprobe gehabt, also mussten sie doch nicht neu punktieren. Außerdem wollen sie ihn behandeln, lohnt sich wohl doch noch. Ab Montag gibt es die erste 6-tägige Chemo.

Allerdings bin ich da heute aus allen Wolken gefallen, denn sie konnten anhand der Gewebeprobe noch nicht diagnostizieren, welcher Krebs das ist. Das dauert noch ein paar Tage. Da es mit meinem Vater aber rapide bergab geht wollen und können sie nicht länger warten. Sie wollen jetzt sein Leben retten. Durch eine Chemotherapie, die gegen alle möglichen Krebsarten gleichzeitig wirken soll. Das widerum hat mir Angst gemacht. Außerdem bekommt er einen Pfleger an die Seite der rund um die Uhr bei ihm im Zimmer schläft, falls es Komplikationen gibt. Aber immerhin eine Chance zu kämpfen und sie sind wohl auch guter Dinge, dass das klappt. Hat hier irgendwer positive Erfahrungen mit so einer Breitbandchemotherapie? Kann mich irgendwer beruhigen?

LG
Success
Mit Zitat antworten