Liebe Gabi,
das tut mir sooo leid. Ich habe meine Mutter im letzten Dezember durch Lungenkrebs verloren, insofern kann ich mir vorstellen, was Du durchmachst...
Sehr wichtig ist jetzt eine gute palliativ-medizinische Versorgung, damit das Leiden möglichst reduziert werden kann, aber das scheint bei Deiner Mutter ja schon gegeben zu sein - zumindest hat sie ja ein gutes Medikament bekommen.
Ich würde vorschlagen, zu einem Hospiz oder ambulanten Hospizdienst Verbindung aufzunehmen, damit im Notfall schnell Hilfe verfügbar ist.
Meine Mutter hat ihre letzten 2 Wochen in einem Hospiz verbracht und ich war über diese Entscheidung sehr froh und wir sind dort hervorragend und mit sehr viel menschlicher Wärem betreut worden. (Meine Mutter lebte aber auch alleine und ich habe mir die alleinige Versorgung nicht zugetraut... und wir wollten auch beide mehr Zeit für einander haben und weniger durch Organisation, Hausarbeit... verlieren.)
Ansonsten ist glaube ich fast die wichtigste Hilfe, die wir Angehörigen geben können, da zu sein, dem kranken Menschen zuzuhören, wenn er sprechen möchte, ihn aber auch nicht bedrängen.
Wir haben bis zum letzten Tag auch immer wieder positive Momente miteinander gehabt!
Es ist furchtbar, zu sehen, wie ein geliebter Mensch immer mehr verfällt, wie er leidet! Aber in so einer Situation wachsen einem auch erstaunliche Kräfte - ich habe das ganze wesentlich besser hinbekommen, als ich mir vorher hätte vorstellen können.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für diese schwere Zeit,
Anja