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Alt 10.06.2011, 18:02
Lizzy9 Lizzy9 ist offline
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Standard AW: invasiv-lobuläres hormonabhängiges Karzinom

Hallo Tanja!

Das mit der Diagnose lief bei mir blöd. Der Tumor wurde im Ultraschall zufällig entdeckt (Ultraschall wegen vielen Zysten), und auch sonographisch gestanzt. Histo eindeutig, wie ich bereits geschrieben habe. Außerdem noch Östrogen positiv, Her2neu negativ. Also bin ich ins BZ, möchte eine Mastektomie, alles klar. Das war im April. Im Mai bin ich dann zur OP, wache danach auf ... und die Brust ist noch dran. Mir wurde dann gesagt, da wäre kein Tumor gewesen, daher nur BET. Kein Lymphknoten entfernt. War mir aber nicht so sicher, hatte gefühlt Krebs. Der Kollege, der die Biopsie gemacht hat, hat dann eine Zweitbefundung angeleiert: Ergebnis war wie erwartet doch das Karzinom. So, nun war es mittlerweile September. Im Oktober hatte ich dann endlich die Mastektomie und die Sentinel-LK-Entfernung, glücklicherweise ohne Befall. Danach AHB bis Mitte November. Im Dezember war dann die Eierstocksentfernung. Mitte Januar bin ich wieder zur Arbeit gegangen. Jetzt bemühe ich mich gerade um eine Reha.
Wie Du siehst, kann man die Therapie ziemlich lange hinziehen, ohne dass das jemanden stört. Ich wollte eigentlich auch die gesunde Brust abnehmen lassen, aber da wollte keiner ran. Aber beim Angleichen habe ich viel wegschneiden lassen. Du weisst ja, dass unser Krebs gern auch in der anderen Brust wächst. Mit meinem Implantat bin ich sehr zufrieden, nur die Narben ziepen jetzt im Sommer manchmal. Sonst nehme ich ausser Arimidex Bisphosphonate, Calcium und Vit. D wegen meiner schlechten Knochendichte und Selen.

Krebs ist kein Notfall, bis zum Termin mit Deinem Onkologen ist noch Zeit. Ich bin mal gespannt, was der so sagt. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft für die nächste Zeit.

Viele Grüsse von Lizzy
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