Hallo Elina,
über Tageskliniken und solche Dinge weiß ich nichts, aber ich kann dir schreiben, woher ich meine Kraft nehme bzw. was mich wieder aufbaut.
Manchmal ging es mir so schlecht, dass ich mich bei dem Gedanken ertappte, dass ich wünschte, es wäre vorbei. Dann hilft nur noch der Biss ins Kissen, Heulen, Fluchen, Schreien. Wenn ich mich ausgeweint habe, bin ich total erschöpft, aber auch irgendwie leer, nicht mehr so angestaut, und entspannt.
Manchmal hilft es mir, wenn ich mir wie ein Mantra den Satz vorsage: "Nur dieser eine Tag. Den schaffst du." (ich weiß, es sind zwei Sätze

)
Fast immer hilft es, wenn ich mir vorstelle, was ich alles noch erleben will: die Einschulung meiner Tochter, das Drama, wenn ich sie bei ihrer ersten heimlichen Zigarette erwische, ihren Abiball, meinen Mann mit grauen Haaren, mich mit grauen Haaren

... die Liste ist ziemlich lang.
Ich wünsche dir, dass du für dich auch etwas findest, was dir Kraft verleiht. Bewahre den Lebensmut, lass die Depression deines Lebensgefährten dich nicht runterziehen.
Gruß
Anita