AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen
Ich dachte ich melde mich auch mal wieder, auch wenn es bei uns grade gar nicht erfreulich läuft, Mama geht es ziemlich schlecht.
Bei ihrem CT wurde ja festgestellt, dass die Metastasen durch die SIRT geschrumpft sind und eine OP jetzt doch in Frage käme. Deswegen sollte sie eigentlich letzten Mi ins MRT. Beim CT wurde aber auch eine Gallenentzündung als Nebenwirkung der SIRT festgestellt. Diese hat sie ziemlcih von den Beinen geholt (Erbrechen und keinen Appetit) und jetzt aht sie auch noch seit dem letzten Wochenende eine fiese Erkältung, wegen der ich letzten Montag zum HA geschickt habe. Der verschrieb ihr gegen den Husten magenschonende Antitussiva, die aber leider gar nix bringen. So, das MRT wurde natürlich abgesagt, sie kann ja weder so lange halbnackt ohne zu husten liegen, noch das Kontrastmittel trinken. Wir versuchen alles um sie zu päppeln, aber es wird eher schlimmer, und die Laune auch. Ich habe sie selten so böse erlebt und versuche mir immer vor Augen zu halten, dass das die Krankheit ist die da spricht und nicht meine Mama. Aber es ist sooo schwer! Zum Arzt will sie auch nicht mehr, weil sie sagt, sie käme sich wie ein Versuchskaninchen vor und hat Angst, sich in der Praxis erst recht Keime einzufangen. Sie weint eigentlich nurnoch und ich hab das Gefühl, dass es eine richtige Depression ist, aber auch da will sie sich nicht helfen lassen.
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Mama:
19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs
29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen
03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2
04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie,
30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner
21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg
18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU
25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-(
Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas)
16.06.2011: Jetzt doch OP?
11.07.2011 : friedlich voraus gegangen
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