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Alt 15.07.2011, 14:07
Sonnenschein78 Sonnenschein78 ist offline
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Standard AW: Hallo, bin neu hier, möchte mich vorstellen und habe viele Fragen

So, nun antworte ich mir selbst bzw schreibe weiter - ich hoffe, das ist richtig, im gleichen Thread zu schreiben, damit es nicht unübersichtlich wird.

Ich verstehe den Befund nciht, da es hin- und hergeht. Hier ein paar auszüge aus dem Arztbrief, die mir unklar sind, unklar, ob es nicht doch noch Hoffnung gibt. Diagnose lautet: cT3 cN2 M1b (Knochen, Hiern) -> diesbezüglich habe ich mich schlau gelesen
weiterhin Hyponatriämie sowie COPD II

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das M1b sehr, sehr schlecht, so dass wohl kaum eine Chance der Helung besteht (so der Arzt). Nun habe ich den Arztbrief aber vorliegen, und habe etliche Fragezeichen: Lunge, endoskopischer Befund: Kein zentraler Tumor, Schleimhautrötung OL rechts. Zytologir: Neben regelhaften Zellen der tiefen Atemwege sind zahlreiche schlecht erhaltene atypische epitheliale Zellen erhalten, welche hochgradig verdächtig sind auf auf das Vorliegen eines NK Carcinoms, bei fehlender TTF 1 Expression in erster Linie v.a. ein Plattenepithel Carzinom. Unklar ist, ob ein infiltrierend wachsendes oder Carcinoma in situ vorliegt.
Histo: Biopsiepartikel der Schleimhaut mit allenfalls geringfügig chronischen Entzündungen und Fibrose sowie leichtgradiger Hyperblasie schleimbildender Drüsen. k. H. auf Malignität.

Knochen: Aktivitätsmehrbelegung in Projektion beider Schultergelenke, rechten medialen Scapularrand. Erhöhter Tracer Uptake in der rechten Kreuzdarmbeinfuge sowie fokaler Speicherherd in der linken Femurdiaphyse mit zentraler Cold Lesion.
MRT: Nachweis mehrerer pathologisch Kontrastmittel aufnehmenden RAumfoerungen..., dringend verdächtig auf celebrale Metastasen...

Abschliessend: Bronchioskopisch sind keine direkten oder indirekten Tumorzeichen eruierbar. Zytologisch konnte der NAchweis eines Carcinoms erbracht werden. In Zusammenschau mit Immunzytochemie am ehesten ein PlattenepithelCA, wobei nciht zwischen Ca in situ oder infltrierend wachsendes unterschieden werden kann. Klinisch (!) handelt es sich klar um ein infiltrativ wachsendes CA, da osteolytische Metas vorliegen (wurde aber ncoh keine Biopsie gemacht) und beim MRT mehrere Raumforderungen, welche am ehesten einer Metastasierung entsprechen, nachgewiesen worden.

Das ist der Arztbrief. Gestern Gespräch beim Hausarzt, sie soll an einer Chemostudie (?) teilnehmen - ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen?
Dann heute Anruf des Arztes der Lungenklinik: Tumorkonferenz gestern hat ergeben, dass sie noch eine Knochen und Lungenbiopsie machen wollen, da unsicher ist, was es ist. Was ist wohl damit gemeint? Kann es auch was anderes als Krebs sein, kann der Herd wo anders als in der Lunge liegen? Ändert das was and er Prognose? Erst sollte sie nicht am KOpf bestrahlt werden, nun doch schon nächste Woche Beginn - wobei sie keine erkennbaren neurologischen bzw. psychischen Veränderungen hat. Was ich mich Frage ist, ob wir wieder hoffen dürfen? Die Unsicherheit, das ständige hin- und her, Diagnostik seit 4 Wochen ohne einwandfreien Befund macht mich wahnsinnig, alles kreis sich darum.

Ich hoffe, ich mute Euch mit diesem langen Text und den vielen Fragen nciht zu viel zu, freue mich, wenn mir jemand antwortet - ob es nun bezogen auf meine Fragen ist oder einfach nur so.
Ich wünschte mir, der Wahnsinn hätte ein Ende und wir wissen, was ist - unabhängig davon, wie es ist. Viele Grüße, Sunny
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