AW: Fühle mich unendlich allein - meine Ma hat LK
Hallo Ihr Lieben,
ich freue mich über Eure Worte, fühle ich mich dann mit dem ganzen nicht so allein (auch wenn ich nen tollen Mann habe - haben heute 4. Hochzeitstag - und zwei süße Kinder, sowie andere viele Menschen um mich herum, die für mich da sind). Trotz der Nähe ist ein Gefühl der Einsamkeit da, es geht um meine Wurzeln, die ich verliere. Daneben die Angst, was kommen wird, wie schlimm es sein wird - mein Vater musste sehr, sehr kämpfen, um gehen zu können.
@Petsi: Oh man, du bist genauso gebeutelt, dass ist ja sehr ähnlich wie bei mir. Mit dickem Bauch auf der Onko, ich kenne das, mal fühlt es sich gut an, das Leben in sich zu spüren, mal so absurd. Ich bin so froh, dass meine Tochter (9) geboren wurde, als alles noch in Ordnung war, sie gesunde Groß- wie auch Urgroßeltern hatte. Davon sind inzwischen einige gestorben. Als ich meiner großen von der Diagnose meiner Ma erzählt habe, antwortete sie mir: "Das habe ich mir gedacht, Du bist genauso trautig wie bei Opa". Da kamen mir die Tränen, es bringt nix, damit komplett hinterm Berg zu halten. Als ich ihr sagte, ich hoffe, dass es bei Oma anders wird als bei Opa, dass es aber sein könne, dass sie stirbt und wie trautig dass für meine Motte sei, antwortete sie:" Ja, darüber bin ich total traurig. Aber viel schimmer ist es für MAthi (mein Sohn), der hat Opa kaum und Oma auch ncith so richtig kennengerlernt. Ich kann mich an so vieles erinnern, und schwups ist Opa wieder bei mir". Das waren ihre Worte. Schön!
Für uns ist der Kinderwunsch weit, weit nach hinten gerückt, ich muss erstmal genügend Kraft für meine Ma und meine Familie aufbringen.
Ich freue mich für Dich, dass Deine Eltern gesund sind und hoffe, das bleibt so. Wenn nach so einer Erkrankung (en) Kinder auf die Welt kommen, sind sie die beste Medizin, um die Vergangenheit bewältigen zu können.
@Tiina/Anja: deine Worte haben mir unheimlich gut getan, mich mal selbst zu entschleunigen und ein paar Schritte zurück zu gehen, um hier und jetzt zu gucken. Das ist leider immer schon mein Problem gewesen, noch verstärkt durch meinen Job. Ich muss einfach das Gefühl bekommen, dass ich mich treiben lassen darf, ohne nen Plan B im Hinterkopf zu haben. Meine Kollegin hatte die Idee, nen Fallschirm-Tandemsprung zu machen - sie wie auch ich können nur schwer Verantwortung abgeben und unterstützung annehmen.Auch wenn ich Angst vor einem Sprung hätte, denke ich doch, dass es gut sein kann. Mal gucken. Wie geht es Dir nun, einige Monate nach dem Tod Deiner Ma?
Seid gegrüsst, Sunny
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