AW: nicht mehr drüber reden..
Hallo Ängel,
du hast mir super mit deiner Aussage über die Genugtuung beim Rezidiv geholfen ! Ich dachte schon, ich sei nicht normal, denn ich hab mich (aus den gleichen Gründen wie du) auch über mein Rezidiv nach 8 Jahren fast "gefreut" (bitte nicht falsch verstehen, natürlich war es schrecklich). Weil erst jetzt gehen einige Leute anders damit um, als nach der Erstdiagnose........und nur dadurch hat es jetzt wohl nach vielen Jahren mit der EW-Rente geklappt, ich fühl mich irgendwie mehr ernst genommen......
Remeni, mit meinem Mann hatte ich auch das Problem: er hat mich zwar sehr unterstützt, aber als die Akutbehandlung vorbei war noch darüber reden, war einfach nicht möglich, alles sollte wieder "normal" sein. Bis mir dann irgendwann mal bewußt wurde, dass er einfach wahnsinnige Angst hat und die verdrängen wollte, indem er nicht redet und auch nichts hören will ( männliche Logik halt). Seine leibliche Mutter und auch seine Pflegemutter (bei der er aufgewachsen ist) hat er beide relativ qualvoll an den Spätfolgen von Brustkrebs sterben sehen und das ist immer noch in seinem Unterbewußtsein verankert...........
Aber wir hier haben uns halt verändert und so wie früher wird es bei den meisten nie wieder ganz werden...
Liebe Grüße
Petra
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