Hallo Chasy, herzlich willkommen in unsrer illustren Runde ...

Zu Deinen Fragen: auch bei mir begannen pünktlich ein Jahr nach Bestrahlungsende die Zähne abzubröckeln. Mittlerweile sind es 3 Jahre und ich hoffe, die Prozedur "Zahn" bis Weihnachten überstanden zu haben. Ende Oktober werden die Implantate freigelegt, wenn das verheilt ist, wird das endgültige Gebiss angepasst.
Was das Zungenbrennen angeht: Irgendwann lernst Du, gewisse Lebensmittel/ Getränke zu meiden, aber irgendwann wachst Du auf und stellst fest, dass Du z.B. wieder Wein, Orangensaft oder Bratwurst mit Senf (Vorsicht, Härtetest für ganz starke Naturen ...

) trinken/ essen kannst, ohne dabei die Wände hochzurennen. Wie gesagt, es dauert seine Zeit, bei einem sicher länger als beim anderen. Das komische Gefühl im Mund habe ich auch heute manchmal noch, aber mittlerweile ist es so, dass es mir auffällt, wenn es da ist. Dann benutze ich meine altbewährten Hausmittel: Salbeitee und Olivenöl und nach 1 - 2 Tagen ist es wieder verschwunden.
Was den Geschmackssinn angeht und den Haarverlust (bei mir eine kleine Ecke im Nacken, richtig schön auffällig bei meinen kurzen Fransen): dazu hatten mir die Ärzte versprochen, dass die Haare nimmermehr nachwachsen und mit dem Verlust des Geschmackssinnes hätt ich mich wohl auch abzufinden. Alles gelogen

, meine Haare waren sogar relativ schnell wieder am Wachsen und mein Geschmackssinn ist zu 95% wieder da. Du siehst, es gibt wohl keine Richtwerte in dem Sinn. Auch mit dem Speichelfluss wurde mir Böses prophezeit und im 1. Jahr bin ich, wie Mywu nur mit Seltersflasche aus dem Haus. Aber auch das hat sich ganz langsam gebessert, zuerst ist es mir selber nicht aufgefallen, aber eines Tages in der Strassenbahn heimwärts ist mir aufgefallen, dass ich die Selters bis zu dem Zeitpunkt nicht mal angerührt hatte und das über 3 h. Manchen Tag ist mein Mund trockener als an anderen, aber ich kann getrost wieder meine Selters zu Hause vergessen, kein Problem mehr. Nur nicht aufgeben, nicht hadern, sondern Augen zu und durch ... Das waren die ersten bewusst wahrgenommenen Worte meiner HNO-Ärztin, daran hab ich mich gehalten und es hat mir nix geschadet ...
Alles Gute, vor allem denen, die wieder vor einer Behandlung stehen
Herzliche Grüsse
Elisa