AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Atlan,
ich meine, dass doch noch Riten vorhanden sind. Ich sehe Riten nicht unter der strengen Definition, also als einen kultischen Brauch an. Das muss es meiner Meinung nach nicht immer sein. Es sind vielmehr die kleinen nicht beachteten Riten/Gewohnheiten. z.B. die Nähe beim zusammen Einschlafen.
Ich stimme Dir allerdings zu, dass es für früher selbstverständliche Riten in unsere moderne Gesellschaft keinen Platz mehr gibt.
Das Beispiel Tod ist für uns alle ein präsentes Thema. Wie war es früher? Der Tod gehörte wie die Geburt zum Leben in die häusliche Atmosphäre. Heute ist er eine klinisch, saubere Angelegenheit geworden, der jede Menschlichkeit fehlt.
Umso mehr zählen für mich aber die alltäglichen Riten/Gewohnheiten, die für uns so banal sind, dass wir sie erst bemerken, wenn sie fehlen.
Manchmal ist es dann zu spät, z.B. ganz einfach mal zu sagen: „Danke, dass Du da bist“ oder „Ich liebe Dich“.
Zana: Nicht hoffen, dass er es bemerkt, sondern es ihm sagen. Es ist gar nicht schwer und es tut so gut.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine ruhige Nacht und einen schönen Sonntag.
Boebi
Nachtrag:
Nadin, alles, alles gute für das CT.
Geändert von boebi (12.09.2011 um 01:22 Uhr)
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