hallo ihr lieben!
ich hatte auch nie die geringsten zweifel an der pm, ich hatte es allerdings auch nicht so verstanden, dass junimond welche gehabt hätte.
ich hatte auch schon seit jahren vor die ganze geschichte anzugehen mit dem gentest und hab es lange nicht gemacht. ist ja auch gut und richtig so, dass anderes im leben mindestens genauso wichtig und auch wichtiger ist.
ich muss aber gestehen, dass ich die ganze pm gar nicht so sehr gewichte in meinem leben und dass ich nicht traurig über die op bin.
nachdem ich das testergebnis brca1+ hatte dachte ich mal kurz, dass es schon einfacher wäre, wenn ich die mutation nicht hätte. schönes normales leben, keine pm, kein stress mit der familienplanung, keine regelmäßigen kontrollen... und dann war der gedanke auch schon wieder weg. weil es meiner meinung nach nicht lohnt darüber zu grübeln und es traurig zu finden, dass die brüste operiert werden müssen. ist nunmal so, ich kann es nicht ändern, auf gehts.
mir hilft es auch, dass ich als referenz nicht andere gesunde frauen mit schönem busen (und auch die haben sicherlich auch alle ihre probleme mit irgendwas) sehe und mich mit denen vergleiche, sondern dass meine referenz bereits vom bk betroffene frauen sind. und was habe ich im vergleich zu ihnen noch für ein glück? das ist alles, was für mich zählt. deshalb sehe ich meine geschichte bislang noch als easy an.
weiterhin finde ich auch, dass diese brust-op kein großes ding ist (am beunruhigsten fand ich die narkose, die op ist zwar für operateure anstrengend, aber sie ist weder lebengefährlich für einen selbst noch muss ich da mitarbeiten). vielleicht bin ich diesbezüglich emotional eher kühl, aber ich fand alles in allem eigentlich nicht so wild.
auch ist mein partner davon kaum betroffen. klar, nach der op schmeißt er den laden, aber ansonsten? warum sollte das sein leben beeinflussen? warum sollte er mich deswegen weniger lieben? die pm ist nur ein teil des großen ganzen und hauptsächlich zählen im leben doch das herz und der kopf.
was ich mit all dem sagen will ist, dass man sich vielleicht nicht so viele gedanken machen braucht. unsere partner kriegen das toll hin, es ist ja auch keine erkrankung, es ist nur eine op mit zeitlich begrenzten folgen für die eigene aktivität. es ist keine große schlimme angelegenheit, die jemand nicht verkraften könnte.
das einzige, was ich traurig finde ist, dass ich meine kinder nicht stillen werde. dass ihnen am anfang wichtige antikörper aus der milch fehlen werden. das ist das wichtigste am busen, den rest empfinde ich als luxus.
liebste grüße an euch alle,
alles liebe
tesska