AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
Hallo ihr Lieben,
ich habe mich heute hier angemeldet um mich mit gleichgesinnten auszutauschen. Ich habe nämlich etwas Angst, was auch an meiner Vorgeschichte liegt.
Im Januar 2010 bekam ich den Befund PAP IIID. Nach einer Kolposkopie und Biopsie wurde ich dann im März 2010 per Laser operiert. Im Arztbrief las ich nur, dass eine CIN I am Gebärmutterhals entfernt wurde. Im April 2010 wurde ich schwanger, unsere Tochter kam im Januar 2011 zur Welt. Im April 2011 war ich dann zur Nachkontrolle da, das Ergebnis war ein PAP IIW. Im Juni wurde der Test wiederholt, Ergebnis PAP IIID. Zusätzlich wurde ein HPV-Test gemacht, der eine Infektion der HR Typen 16 und 31, sowie des LR Typs 42 ergab. Im zytologischen Befund, den ich zur Biopsie mitnehmen musste, stand viel drinnen, was ich gar nicht mehr so genau weiß. Irgendwas mit polyploid, aneuploid und tetraploid oder so, und dass gerade ein Übergang der Zellveränderungen und damit eine eindeutige maligne Aktivität der Zellen vorliegt.
Die Ärzte sagen mir nie was eindeutiges und truxen sich immer rum, anstatt mal Tacheles zu reden. Ich bekomm nur so Aussagen wie "es liegen wieder Zellveränderungen vor und wir müssen wieder per Laser operieren" oder "der operierende Arzt meinte, er traue sich da ran...". Das ist natürlich als ob man Öl ins Feuer gießt. Nach diesen Befunden erfuhr ich am 11.08.2011, dass ich zum zweiten Mal schwanger wurde. Leider verlor ich mein Kind am 29.08.11. Die Lasertherapie soll jetzt nächste Woche am 06.10.11 stattfinden. Ohne Narkose und wieder bei dem gleichen Arzt (den ich ganz und gar nicht leiden kann).
Zur Vorgeschichte sollte ich vielleicht noch kurz was sagen: in meiner Familie gibt es viele Krebsfälle. Hier mal die direkten Blutsverwandten:
Mutter: Vorstufe Darmkrebs mit 59
Vater: Prostatakrebs mit 66
Oma mütterlicherseits: Darmkrebs mit 80
Onkel mütterlicherseits: Darmkrebs mit 50
Onkel mütterlicherseits: Darmkrebs Vorstufe mit 34
Tante mütterlicherseits: Gebärmutterhalskrebs, verstorben mit 34 Jahren
Oma väterlicherseits: Brustkrebs, verstorben mit 80
Opa väterlicherseits: Prostatakrebs, verstorben mit 78
Onkel väterlicherseits: Blasenkrebs, Leukämie, verstorben mit 82
Ich habe halt extreme Angst, weil ich, seit dem ich denken kann, damit konfrontiert war. Meine Tante, mein Ein und Alles, starb mit 34 als ich 9 war eben an Gebärmutterhalskrebs. Ich habe die ganze Erkrankung und ihr schwerer Leidensweg erlebt. Oft war ich als einzige da und musste Hilfe holen, wenn sie zusammenbrach oder ähnliches.
Ich habe einfach Angst, dass ich auch so ein Schicksal haben könnte. Wie sind eure Erfahrungen, geht es weg oder kommt es wieder? Ist es erblich bedingt? Der Arzt meiner Oma meinte beim Entdecken ihres Darmkrebses, dass es wohl ein Gendeffekt in unserer Familie gibt und alle Kinder und Kindeskinder zur Kontrolle müssten. Hab ich da überhaupt eine Chance, dass es nicht mehr kommt?
Danke für eure Antworten.
LG
Geändert von gitti2002 (01.10.2011 um 10:08 Uhr)
Grund: Themen zusammengeführt
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