AW: Symptome: Habe ich Darmkrebs .. bitte NUR hier schreiben
Hallo! Ich habe gleich Fragen zu 2 potentiellen Patienten...
der eine ist um die 80, war nie bei einer Vorsorgeuntersuchung und auch seit ca 50 (!) Jahren nicht mehr beim Arzt (außer vielleicht mal beim Zahnarzt) - es gab nie irgendwelche Beschwerden. Nun kam er mit starken Blutungen ins Krankenhaus, angeblich sei ein Geschwür im Enddarm geplatzt (sagte ER, nicht die Ärzte) - es hat stundenlang geblutet und wurde dann wohl zugenäht - Untersuchungen laufen doch ich erfahre nicht, ob nun Krebs verdächtigt wird oder nicht. Bei der Koloskopie seien sehr viele Auffälligkeiten im gesamten Dickdarm zu sehen gewesen - ob es Polypen sind oder Metastasen - ich weiß es nicht? Sollte es das eine oder das andere sein - wie hoch ist die Prognose, dass jemand, bei dem erst in Stadium 3 oder 4 DK diagnostiziert wird, geheilt werden kann?
Zweiter Patient ist Mitte 20 und Enkelin des Mannes von vorher, hat seit 1 - 2 Jahren starke Verstopfung und sehr festen Stuhl mit einem Durchmesser, der oftmals so groß ist, dass es Schmerzen bereitet. Dann befindet sich etwas Blut am Toilettenpapier - manchmal von Rissen (eindeutig), manchmal weiß man es nicht. Schleimig ist es nur hin und wieder bei Durchfall (der aber so gut wie nie vorkommt, außer bei Einnahme von zuviel Macrogol über mehrere Tage oder bakterielle Infekte). Der Darm ist laut Allgemeinmediziner sehr faul, bewegt sich kaum, die Patientin hat oft starke Blähungen und teilweise bis zu einer Woche keinen Stuhlgang - und wenn dann meist schmerzhaft und/oder sehr langwierig. Etwas, das hilft ist Movicol (Macrogol 3350 + NaCl + Natriumbicarbonat + KCl) - bindet Wasser im Stuhl und macht ihn dadurch weich, fördert zudem die Bewegung des Darms.
Des Öfteren hat die Patientin auch Bauchschmerzen bzw. Darmschmerzen, oft im Bereich des Blinddarms - wurde mehrmals auf Blinddarmentzündung abgetastet, abgehört + Fieber gemessen - war niemals eine Blinddarmentzündung.
In letzter Zeit gibt es hin und wieder Magenschmerzen oder manchmal auch Zwölffingerdarmschmerzen (v.a. nach dem Essen o. trinken von Alkohol) , aber eher selten, kein Erbrechen.
Nun hat die Patientin aus Angst vor DK einen Termin beim Gastroenterologen, allerdings erst Ende Dezember - und ob dieser sich zu einer Koloskopie überreden lässt ist ungewiss.
Der Patientin ist es bewusst, dass sie sehr jung ist für DK, aber bekanntlich hat man ja auch schon Pferde rückwärts essen sehen...durch diverse Vorkommen von Krebs in der Familie ist sie natürlich auch ängstlicher.
Sprechen die Symptome denn für DK? Oder doch eher nur für einen faulen Darm oder Reizdarm/Reizmagen?
Geändert von Kaweechelchen (13.10.2011 um 16:56 Uhr)
Grund: Zusatz
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