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Alt 16.10.2011, 10:51
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Karin B. Karin B. ist offline
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Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

hallo ihr Lieben,
da hab ich doch so fest versprochen, mich regelmäßig zu melden und dann bin ich so durch den Wind um gegen Windmühlen anzulaufen, dass ich überhaupt keine Ruhe hatte, um mich zu melden.
Aber der Reihe nach:
Im August wurden ja, per CT Thorax neue Lungenmetas festgestellt, 6 Stck um genau zu sein, in verschiedenen Größen, von 5,5mm bis 1,7 cm.
Alle anderen Metas hatten die gleiche Größe wie schon seit Monaten.
Meine Onkos wollten gleich einen Therapiewechsel vornehmen, entweder Faslodex oder Chemo (Taxol)

Mein Bauchgefühl war mal wieder anderer Meinung, hatte den Verdacht, dass die neuen Metas hormon negativ sein könnten
Der nächste Schritt war also in die Thoraxklinik, um abzuklären, ob man die Biester biopsieren kann.
Die Meinung des Tumorboards war:"
Im mitgebrachten CT Thorax sind rechts basal und im Oberlappen zwar größenprogrediente Herde zu finden, aufgrund der Kleinheit der Befunde ist eine histologische Sicherung jedoch nur über eine Thorakotomie zu erreichen.
Ich habe mich daher entschlossen noch abzuwarten, solange es eben vom Kopf her geht, um dann in ca 2 Monaten ein neues Ct zu machen, um zu schauen, ob die Biester größer geworden sind.
Niemals hätte ich gedacht, wie schwer diese 2 Monate für mich werden würden.
Nun war es soweit und es wurde das Kontroll CT gemacht. Diemal war es ein anderer Radiologe und der konnte meine Angst gar nicht verstehen, denn er sah keine neuen Metas, sondern nur entzündliche Prozesse!!!!!!

Also als Zweitmeinung wieder nach Heidelberg in die Thoraxklinik, um zu schauen, was die Docs meinen.
Nach Durchsicht des zur Verlaufskontrolle angefertigten CT Thorax mit dem Radiologen im Hausenist - dem offiziellen Befund entsprechend - keine Progression der vorbekannten Metastasen zu verzeichnen. Nebenbefundlich besteht weiterhin eine Bronchitis welche im Verlauf der Aufnahmen eher ein wenig rückläufig erscheint.

Mädels, ich weiß überhaupt nicht, was ich von diesen Befunden halten soll. Sind da nu neue Metas oder nicht???????????

Warum muß bei mir immer so ein "Kudelmuddel" sein. Schon von Anfang an, seit der Diagnose BK. Seit über 8 Jahren muss ich nun immer selbst kämpfen, das macht so mürbe.
Wenn ich nicht gewollt hätte, dass die neuen Metas biopsiert werden, dann würde ich nun wahrscheinlich in einer neuen Chemo stecken, obwohl da wahrscheinlich gar nichts neues ist.

Ansonsten geht es mir so lala, für kurze Wege, wo ich mit dem Auto bis vors Haus fahren kann, nehme ich meine Krücken, für etwas weitere Wege habe ich meinen Rolli, der mir sofort genehmigt wurde, obwohl es ein Aktiv-Rolli ist und wirklich "schweineteuer" war.
Gefreut hat mich auch, dass ich ohne Beanstandung die Buchstaben aG im Schwerbehindertenausweis bekam und auch die Beantragung der Pflegestufe I wurde mir ohne Begutachtung innerhalb von ca 6 Wochen zuerkannt. Wenigstens klappt es mit den Ämtern, owohl ich auch da am Anfang nur Ärger hatte.

Doch eins bedrückt mich noch. Ich hatte und habe eigentlich immer noch ein gutes Verhältnis mit meinem Arbeitgeber. Eigentlich würde ich ihm gerne sagen, dass ich nicht mehr zurückkomme und sie meinen Platz fest vergeben können und nicht wie bisher mit einer Aushilfe. Meine Rente ist aber noch befristet bis 31.12.2012 und solange ich keine unbefristete Rente habe kann und will ich dieses nit mitteilen. Kann ich eigentlich jetzt schon einen Verlängerungsantrag stellen? Das wäre dann die dritte Verlängerung und soviel ich weiß, wird diese dann meistens unbefristet. Kennt ihr euch da aus????

Nun bleibt mir nur noch euch alle ganz fest zu drücken,:knudd el: auch dich Vampierin, als Neuling bei uns
habt alle einen schönen sonnigen Herbstsonntag

Geändert von Karin B. (16.10.2011 um 10:54 Uhr)
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