AW: Das Leben danach
Hallo,
ich muss Gilda recht geben. Es ist ein unterschied, ob ich wegen gewisser Lebensumstände oder Sitationen depremiert bin oder ob ich Depressionen habe.
Ich hatte diese Depressionen schon vor der Erkrankung und bin auch deshalb auch in Richtung Cool damit gut klar gekommen. Andere waren von meiner "optimistischen" Art, wie ich damit klar komme begeistert. Es lag aber mehr daran, dass es mich nicht so berührt hat ob ich daran mal sterbe. Ich dachte, wenn es dann so ist habe ich wenigstens meine Ruhe.
Nachdem ich jetzt Antidpressiva nehme, habe ich wieder ein andere Sichtweise für mein Leben bekommen, und es hat mir jetzt auch sehr geholfen nachdem Metas aufgetreten sind.
Das unglückliche Gefühl ist ein ganz anderes, als das Gefühl heulen zu können weil der Krebs wiederkam.
Damals dachte ich, kämpfe gegen deine negativen Gefühle an. Es ging nicht.
Die kurze Momente, wenn ich mir mal was Schönes gegönnt habe reichten nicht aus.
Deshalb bin ich froh, dass die liebe Bekannte mich auf den richtigen Weg, ob Neurologe oder Psychologe, gebracht hat.
Für mich sind Depressionen die Folge einer Fehlfunktion im Körper, z.B. durch den Östrogenentzug, die behandelt werden können, damit ich wieder ein ausgeglichenes Leben führen kann und in dem ich auch Lebensfreude empfinden kann.
Ich hoffe ich höre mich nicht wie Mrs. Oberschlau an. Es ist das was ich empfinde.
Liebe Grüße an Euch alle
Tina
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