AW: Das Leben danach
Hallo noch mal
da muss ich auch Ingrid zustimmen, man möchte zwar wieder den Alltag in sein Leben lassen, aber es soll auch keiner die Krankheit vergessen, man kann es selbst doch auch nicht.
Ich weiß, das ist schwierig, mir haben die Freunde geholfen, welche auch mal mit mir geweint haben und die, die trotzdem zu mir gekommen sind, auch wenn ich nur auf der Couch gelegen habe.
Oder die, die gesagt haben, was kann ich tun, auch wenn es nicht viel gibt, man spürt, ob es Ernst ist oder nicht.
Was mich genervt hat, sind Leute, die nur gesagt haben, schau nach vorne, genieß jetzt dein Leben.
Aber es können sich nicht alle in einen reinversetzen, ist auch klar.
Zu den Antidepressiva möchte ich auch noch etwas schreiben, ich persönlich nehme sie nicht, aber für Depressionen sind sie notwendig, es ist eine Sache des Gehirns- wie hier auch beschrieben. Das kann behandelt werden!!! Auch ausreichend. Wie gesagt, ich arbeite beim Psychiater, das sehe ich dort jeden Tag.
Natürlich kann uns keiner die Angst nehmen, aber es kann weitergehen.
Ich werde jetzt Yoga versuchen, mir wurde das ans Herz gelegt, ich soll mir das mal ein halbes Jahr anschauen- bzw. mitmachen und dann gucken, was seelisch mit mir passiert. Einen Versuch ists doch wert!
LG
joanajo
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