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Alt 24.05.2004, 00:17
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Standard Karpaltunnelsynrom, @TP

Hallo, Ihr Lieben,
erst mal herzlichen Dank für die vielen Rückmeldungen. Auch, wenn ich es keinem wünsche - es tut echt gut, dass ich nicht die einzige bin, die so etwas Blödes mitmachen muss. Interesant finde ich, dass die meisten Krebs-Ärzte den Zusammenhang mit dem Östrogen-Entzug leugnen. Ja, ich fürchte sogar, dass sie sich für derartige Bagatellen gar nicht erst interessieren! Dabei versauen mir die Kribbelfinger beinahe täglich die Laune.

Liebe TP,
ich finde auch, dass Du unbedingt zu einem Handchirurgen gehen solltest. Es ist zwar eigentlich keine besonders komplizierte OP, aber dennoch ist es ein besseres Gefühl, wenn es jemand macht, der genau diese OP sehr häufig macht. Die OP selbst hat übrigens bei mir genau 6 Minuten gedauert.
Deine Angst kann ich ein bisschen verstehen, ich bin auch jemand, der schrecklich schnell ungeduldig wird, wenn etwas nicht so geht, wie es soll. Ich finde es auch furchtbar, für alle möglichen kleinen Handgriffe um Hilfe bitten zu müssen.
Andererseits muss ich heute (zehn Tage nach der OP) sagen: Ganz so schlimm waren die ersten Tage dann auch nicht. Allerdings: Es war die linke Hand.
Vielleicht liegt ein Teil Deiner Angst auch darin begründet, dass Du Dich allein gelassen fühlst. Und vielleicht kannst Du Dir wirklich das ein oder andere Helferlein organisieren.
Tipps? Mhh. Vor allem habe ich sämtlichen Haushalts-Kram, der sich vorher erledigen lässt, auch vorher erledigt - also einkaufen, Wäsche waschen etc. Mein Mann hat mir morgens, bevor er aus dem Haus ging, ein paar Scheiben Brot abgeschnitten und - für mich ganz wichtig - die Espresso-Maschine gefüllt, damit ich mir meinen Morgen-Cappucino machen konnte. Aber solche Sorgen hat natürlich nicht jeder (grins).
Wirklich wichtig ist, dass Du die Hand in den ersten Tagen höher hältst als den Ellbogen, also: tagsüber in einer Schlinge und nachts im Bett auf einem Kissen oder ähnlichem, damit die Hand schön hoch liegt. Genauso wichtig: auf keinen Fall zu früh belasten. Wenn Du noch was wissen willst, kannst mir gerne mailen: SusaGeiger@aol.com. Ich fahre allerdings nach Pfingsten in die Reha und weiß nicht, ob es dort Internet-Anschluß gibt.

Liebe Bella,
was Du da ansprichst, macht mir auch Sorgen - die Sache mit den Lymphknoten. Ich hatte Ablatio beidseits, aber links wurde nur der Sentinel entnommen, rechts dagegen 16 LK. Bisher habe ich keinerlei Probleme mit Lymphstau, aber als ich sah, wie der Arzt an der linken Seite die Manschette anlegte, dachte ich schon: auweia, wie will er das rechts machen? Ich muss ihn am Dienstag, wenn die Fäden gezogen werden, noch mal darauf ansprechen. Eigentlich weiß er Bescheid, aber ich will kein Risiko eingehen.
Ansonsten wünsch ich Dir, dass es demnächst besser wird! Und vielleicht entscheidest Du Dich beim nächsten Mal doch lieber für die unkomplizierte Variante!

Euch beiden (und natürlich auch allen anderen)
alles Liebe
Suse
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