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Alt 11.12.2011, 23:33
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Chilipeperli Chilipeperli ist offline
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Standard AW: Ohrspeicheldrüsenkrebs, kein wirklich neues Thema, aber für mich

Guten Abend ihr Lieben

Liebe Karla
Die Chili ist auch Ariane. Oh mann ja, die Trigeminusschmerzen sind ganz fies. Ich hab jetzt ein Antiepileptika (Lyrica) gegen die Schmerzen erhalten. Sie helfen mir, machen mich jedoch unheimlich müde. Die Ohrspeicheldrüse sondert verdicktes Sekret ab, hat mir mein Chirurge nach der letzten Kontrolle gesagt. Das muss man gut im Auge behalten. Dann hat er auch etwas von Botox genuschelt... wir werden sehen! Hab schon bald die nächste Kontrolle!
Weisst du was... du hast allen Grund stolz zu sein! Der Oberarzt hat gesagt, es siehe gut für dich aus! Vielleicht hast du die netten Bösewichte raus! Naja die Rückfallgefahr besteht immer. Aber weisst fürs erste hast dus hinter dir. Sei froh, stehen den Halbgöttern in Weiss heute viel mehr und bessere Methoden zur Untersuchung der Zellen zur Verfügung, denn wenn das nicht der Fall wäre, so hätte man nicht herausgefunden, dass dein Knubbel Krebs ist.
Tatsache ist und bleibt, dass das Azinuszellkarzinom ein seltener Krebs ist und noch nicht gross geforscht wurde. Aber wie du siehst, du bist nicht die Einzige auf dieser Welt die daran leidet...


Liebe Babs
Oh cool, wenn dir die Narbe egal ist. Damit habe ich mehr Probleme als du obwohl sie z.Z. ganz gut aussieht. Verstehe gut, dass du möchtest, dass du dein Gesicht bald wieder bewegen kannst. Wie geht es denn mit Trinken und Sprechen? Hast damit noch Mühe? Läuft dir das Wasser beim Trinken zum Munde raus? Du wirst das schaffen. Ich habs ja auch geschafft
Weisst ich find genial, :top: dass du dir ne Psychotherapeutin suchst. Das hat und hilft mir enorm. Weiss nicht wie ich das Ganze ohne sie geschafft hätte.
Dass mein Doc immer wieder zu mir kam, das war schon speziell. Mama hat gemeint, dass sie es super fände, dass er die Krankenschwestern nicht mit mir alleine gelassen hätte. Mir hatts gut getan, mit ihm zu sprechen als ich so halb wieder da war. Und als mir Papa das erzählte, dass er immer wieder gekommen ist und nach mir geschaut hat, hat mir das irgendwie gut getan. Weil ich merkte, dass ich nicht nur irgendein Patient bin sondern, dass ich ICH bin und er mich ernst nimmt. Und irgendwie wurde dieser Doc für mich dann halt auch sehr wichtig bzw. er wurde fast zu einem zweiten Papa für mich!
Die Freunde; Du sagst: Was sollen sie auch tun? Frag sie doch ob sie dich besuchen kommen, mit dir etwas unternehmen, ect. Du hattest Krebs. Aber der ist nicht mehr da.... nur die Parese als Folge der Op. Geh unter die Leute, leb dein Leben weiter wie bis anhin! Ich weiss dies ist leichter gesagt als getan. Aber es wichtig, dass man sich durch den Krebs nicht aufgibt und in die Zukunft schaut. Durch den Krebs warst du mit damit konfrontiert, dass das Leben einmal ein Ende hat... aber deine Prognosen sehen gut aus, nicht? Vielleicht kannst du den Bösewichten später einmal etwas Positives abgewinnen! Ich jedenfalls, denke, dass ich durch den Krebs stärker geworden bin. Ich habe mit einer sehr schwierigen Diagnose umgehen gelernt und weiss was es heisst um das Leben zu kämpfen. 'Normalos' werden bei kleineren Problemen mit dem Kopf an die Wand stossen... Weisst was ich damit meine?
Zitat:
Aber jetzt hab ich so riesengroße Angst, daß alles wieder von vorne losgehen könnte. Das ist so schlimm für mich!
Hab bei mir auch zwei Knoten entdeckt... und zwar an der Schulter. Früher hätte ich auch darüber gelacht. Doch heute geht es mir ähnlich wie dir. Auch bei Freunden sage ich immer geht, das sofort abklären. Gerade aus dem Grund, weil ich nicht will, dass ihnen dasselbe passiert wie mir. Ich denke wir sind durch unsere Erfahrungen misstrauisch geworden!

@Tina, du hattest nach sechs Jahren ein Rezidiv? Toll... man sagt doch, nach fünf Jahren Krebsfrei ist man geheilt. Demnach nicht unbedingt?
Ich kann dir beistimmen, dass die alles ganz viel Geduld braucht, aber auch beistimmen, dass es sich lohnt, diese Geduld zu haben.

@Tobby, Schlucken war bei mir nach der Op schmerzhaft. Während der Bestrahlung sogar fast unaushaltbar. Nach der Op und der daraus folgenden Gesichtslähmung hatte ich mühe mit Sprechen v.a. das 'B' konnte ich nicht aussprechen...
Foto kommt noch. Morgen.Ok?

Viele liebe Grüsse
Ariane
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Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
http://chili-fight.blogspot.com/
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