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Alt 14.12.2011, 18:43
Chima Chima ist offline
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Registriert seit: 14.12.2011
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Standard Unsicherheit nach vielen Arztbesuchen

Hallo,
ich schreibe hier im Forum, da ich nicht mehr weiter weiß und nicht weiß wohin mit all den Ängsten.

Mitte September bemerkte ich eine Beule in der Leistengegend. Auf der anderen Seite auch, aber irgendwie kleiner. Ich dachte mir vorerst nichts weiter dabei.
Erst einige Wochen später recherchierte ich im Internet, was es bedeutet wenn Lymphknoten über eine längere Zeit geschwollen sind. Daraufhin ging ich direkt zu meinem Hausarzt, der den Knoten nicht auffällig fand und es vorerst auf meinen Nagelpilz schob.
Doch die Angst blieb und so ging ich zu einem Internisten. Dieser machte einen Ultraschall von dem Knoten in der Leiste (2.6 cm Länge, 0.6 cm Durchmesser. Leicht verschieblich und im Ultraschall unauffällig) US Abdomen, Leber und Milz o.B. Er schickte mich zu einer Chirurgin die den Knoten auch anschauen sollte um zu entscheiden ob er entfernt werden solle. Auch sie machte US und überwies mich zum MRT. Ergebnis: mehrere LK in der Leiste, aber alle unfauffällig und unbedenklich.
Dann bemerkte ich einen weiteren kleinen Knoten am Hals. Allerdings auch erst, nachdem ich gründlich danach gesucht hatte
Mein HA/Internist stufte auch diesen als unbedenklich ein, aber ich bestand auf eine Überweisung zu einem Onkologen.
Dort hatte ich vor vier Wochen einen Termin. Laut Onkologe mehrere LKs im Halsbereich und der Leiste, sehen aber allesamt harmlos aus und ich solle mir keine Sorgen machen. Er rät mir davon ab, einen Knoten entfernen zu lassen.
"Wenn sie in 10 Jahren nochmal zu mir kommen würden, wären die Knoten sicher noch genauso und er hätte die am Hals selber auch"
Er muss es ja eigentlich wissen....
Dann noch Blutentnahme. Ergebnisse der Blutuntersuchung teilte er mir telefonisch mit. Alles soweit unauffällig.
Nur grenzwertig erhöhte Granulozyten (knapp über 10.000) und irgendwas mir Immunelektrophorese (oder so ähnlich) Aber Kein Hinweis auf ein Lymphom, so sagte er. Aber ich solle nach vier Wochen die Werte und die Knoten nochmal checken lassen.
Das war gestern. Ich hatte meine Angst schon fast etwas beiseite geschoben und rechnete damit, dass der HA mich auch wieder beruhigen würde.
Doch plötzlich sprach er davon, vielleicht Anfang nächsten Jahres doch mal einen LK zu entfernen, wegen der veränderten Blutwerte. Sagte mir der Onkologe nicht, die Blutwerte ergeben keinen Hinweis auf ein Lymphom
Nun habe ich etwas recherchiert und bin erschrocken über die Bedeutung dieser "Immunelektrophorese"
Diese Werte wurden nun nochmal gemessen und ich bekomme das Ergebnis Freitag.
Ich bin nun völlig verwirrt und weiß garnicht mehr was ich davon halten soll, ausser, dass ich jetzt wirklich wieder Panik habe und nur heulen könnte
Die LKs sind übrigens meiner Meinung nach in der ganzen Zeit nicht größer geworden. Nach wie vor auch gut verschieblich unter der Haut.
Im Blut wurde übrigens auch EBV nachgewiesen, ist aber glaube ich schon länger her.

Ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben und hoffe hier Tipps zu bekommen von Menschen, die vielleicht ähnliches durchlebt haben.

Liebe Grüße aus dem Rheinland!