AW: Brustambutation und Aufbau -ich habe Angst
Liebe Nina, ich bin Nene, 43, 2 Kinder und habe auch diese Genmutation. Zum Glück wurde sie bei mir entdeckt, bevor ich erkranken konnte.
Ich habe mir deswegen im Oktober 2010 die Eierstöcke und Eileiter entfernen lassen und im Februar 2011 das Brustgewebe. Es wurde das Brustdrüsengewebe quasi ausgekratzt und die Haut blieb erhalten. Meine Brust sieht also fast aus wie vorher, natürlich mit Narben und im Moment ohne Brustwarze aber schön fest.(Prophylaktische Mastektomie)
Wie Jule schon schreibt, ist die ganze Sache nicht einfach, aber bei unseren Mutationen sicher notwendig. Ich kann deine
Angst so gut verstehen. Ist ein Riesending. Aber die Erleichterung danach ist auch sehr groß. Für mich war es viel schlimmer, auf den BK zu "warten" . Bei den Kontrollen hatte ich immer solche Angst. Jedesmal fragte ich mich: Ist es diesmal soweit? Ich kann mir vorstellen, dass diese Angst natürlich noch größer ist, wenn man diesen doofen Krebs schon einmal hatte. Sieh es als Chance .
Meine Brust wurde erst mit Expandern und dann mit Silikon wieder aufgebaut. Im Februar werden meine neuen Brustwarzen gezwirbelt und dann wird die ganze Sache auch noch tätowiert. Und ich freue mich auf das Endergebnis.
Natürlich denke ich auch über die Vererbung nach. Meine Kinder sind 9 und 12. Aber wie Jule schon sagt, wer weiß, was in 10 Jahren so alles möglich ist. Deshalb: erstmal ruhig angehen, die Kinder nicht belasten und wenn es an der Zeit ist, alles ruhig erklären. Meine wissen, dass ich operiert wurde, damit ich nicht krank werde. Die Ops gingen gut und so wissen, sie, dass man davor keine Angst haben brauch. Mehr brauchen sie auch erstmal nicht zu wissen.
Wenn du noch Fragen zu der OP hast oder mehr Infos brauchst, dann meld dich einfach.
LG
Nene
Geändert von nene (03.01.2012 um 10:16 Uhr)
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