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Alt 07.01.2012, 07:08
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Elisasgirl Elisasgirl ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo@all,
etwas verspätet, trotzdem von Herzen allen ein gutes Neues Jahr.Möge alles so kommen, was ihr euch selber wünscht und möglichst nichts von dem eintreffen, was ihr befürchtet. Frommer Wunsch, ich weiss, aber ihr wisst ja alle, wie´s gemeint ist.
@ursa: mein Männe war von Anfang an dabei, hat mich ab dem 1. HNO-Besuch begleitet, war bei den Voruntersuchungen dabei, als dann der Professor gemerkt hat, dass er draussen im Warteraum sitzt, hat er ihn dazugeholt zur Diagnose-"Verkündung" und ihn Fragen stellen lassen. Er fängt mich auch auf, wenn mein Angstflash mich packt und hält die Klappe, wenn er merkt, dass ich mich grad mit mir beschäftige. Nach aussen hin hat er die ganze Angelegenheit gut "weggepackt", was er für Angst hatte/ hat merke ich eigentlich nur an klitzekleinen Reaktionen, die ihm wohl selber nicht mal bewusst sind. Ansonsten hat er immer auf "starker Mann, an den ich mich anlehnen kann" gemacht, so dass ich ihn manchmal sogar bremsen musste. Mittlerweile hat sich das gut eingespielt und so selten wie meine Angst-Flash mittlerweile sind, so selten kommen seine heimlichen Panik-Attacken. Allerdings wird auch er sofort unruhig, wenn ich mal wieder "was Neues" zu entdecken glaube. Also, zusammengefasst: mein Männe war und ist mir eine grosse Hilfe.

@rapi: ich hatte ein Zungenrandcarzinom re (T1) auch mit Übergang in diese Furche (hab ich neulich in meiner Krankenakte gelesen als ich Zeit rumbringen musste bis zur Sono). Bei mir wurde gelasert und geschnippelt, ich war eine knappe Woche im Krankenhaus und bekam ab dem 2. Tag fast normale Kost, nur halt püriert und Joghurt etc. Das Schlimmste war der Doc, der mir noch auf der Intensiv am nächsten Morgen den Drainageschlauch aus dem Hals zug ....
Ca. 3 Wochen danach begann die Bestrahlung, der Professor meinte, er würde sie mir empfehlen, wegen meines relativ jungen Alters. Naja, ich hab ihm geglaubt und es bis jetzt nicht bereut. Ist nicht unbedingt ein Spaziergang, aber wenn man mögliche Konsequenzen bedenkt ...

@all: Neverending Story Implantate, (hoffentlich) letzter Teil:
Seit dem 21.12. ist mein Gebiss nun komplett. Oberkiefer sitzt von Anfang an wunderbar, ohne irgendwelche Probleme. Beim Unterkiefer hab ich es geschafft, innerhalb von 3 Tagen ein mechanisches Teil zu ruinieren (beim Einsetzen verkantet ...). War ausgesprochen gewöhnungsbedürftig, nach knapp 2 1/2 Jahren unten wieder einen Zahn zu haben, aber jetzt hab ich mich schon gut dran gewöhnt und wenn ich es morgends nicht gleich reinmache, fehlt mir was. Bei meinem anderen Gebiss war es ja so, dass ich das zum Schluss gar nicht mehr reingemacht habe (Unterkiefer) aus Angst, es a: meinem Gegenüber ins Gesicht zu spucken, b: dran zu ersticken und c: konnte ich den Würgereiz nicht unterdrücken.
So, das war das Neueste in Kürze.
Ich wünsch euch allen noch einen schönen Tag und mir wünsche ich endlich einen richtig schönen Winter, nicht das graue Gesuppe.

Herzliche Grüsse euch allen
Elisa
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