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Alt 08.01.2012, 01:00
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tesska tesska ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

hallo zusammen!

liebe mara,
wie schön, dass du schon wieder so fit bist! und morgen kannst du sogar schon raus, wenn die redons nicht mehr so viel fördern? ich wünsch dir weiterhin eine gute wundheilung! und lieber doch noch mit allem vorsichtig sein, auch wenn man sich schon viel zutraut...

liebe betti,
die klinik in düsseldorf soll wohl, was den aufbau aus eigengewebe angeht, europaweit führend sein. ich hatte mit dr. w. gesprochen, der mich letztendlich auch operiert hat (allerdings an der charité). jedenfalls wird man in dd wohl auch mal mit auf die station genommen und kann mit frisch operierten frauen reden. ich denke, die sind auf jeden fall eine gute adresse für ein informationsgespräch.
in münchen ist der dr. p. vom klinikum rechts der isar sehr gut auf den silikonaufbau spezialisiert.
ich fand es gut, mit chirugen zu sprechen, die jeweils auf andere methoden spezialisiert sind. letztendlich muss der chirug einem aber auch menschlich zusagen und man muss vertrauen haben, dass war dann für mich auch das ausschlaggebende.
was die krankenkasse betrifft, das hängt wohl von der klinik ab, wie das gehandhabt wird. ich war damals privat versichert und habe einen antrag auf kostenübernahmen gestellt und das ergebnis der genanalyse und ein gutachten vom chirugen mitgeschickt. hatte glücklicherweise auf anhieb geklappt, teilweise muss man aber recht hartnäckig sein um die zusage zu bekommen.
ich finde dich sehr mutig, dass du dich jetzt schon um alles kümmerst! ich habe eine weile gebraucht, bis ich den gentest angeleiert habe, dann ging allerdings auch alles recht schnell.

liebe junimond,
ich finde es auch alles manchmal surreal... manchmal kommt im alltag kurz der gedanke vorbei, ui, ich habe zwei silikonkissen in mir... ist schon etwas seltsam und doch so ganz normal.
als mir vor der op kribbelig wurde, habe ich mir immer genau versucht vorzustellen was die ärzte da machen. das hat mir mehr kontrolle gegeben, als wenn ich vor etwas ungewissem angst gehabt hätte. ich hab mir vor der narkose auf dem op-tisch alle verkabelungen usw erklären lassen, so war ich gut beschäftigt bis es letztendlich losging. vielleicht hilft das ja?
zum anziehen nach der op hatten mir lange einfach eine jogginghose und alte männerhemden genügt. im winter sind strickjacken jetzt sicherlich sehr gut. ein normales shirt konnte ich erst so ca. 1 woche nach der op wieder anziehen, alleine haarewaschen erst nach 2-3 wochen, kann aber auch sein, dass ich da echt ganz schön dolle vorsichtig war, die arme nicht zu heben. mein chirug meinte nach meiner entlassung, ich soll keine decke streichen, ansonsten könnte ich mich normal bewegen. aber man merkt dann, was noch nicht geht und ich hab mich dann mit meinem kleinen bewegungsradius begnügt.
weißt du, ob du eine pflasterallergie hast? ich habe eine und wusste das nicht, hatte dadurch recht gemeine hautprobleme, also zur sicherheit mal eine wundheilungssalbe für eventuelle pflasterschäden mitnehmen.

liebe störchin und liebe gwenni,
ich wünsche euch alles gute für die op und ein schönes ergebnis! freut euch auf das entspannende gefühl der sicherheit danach!

lasst es euch allen gut gehen,
liebe grüße, tesska
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