AW: Adenokarzinom inoperabel
Guten Abend ihr Lieben,
da habe ich schon einen langen Text abgesondert, nicht zwischengespeichert, und dann das Ganze vernichtet.
Passt aber zu dem heutigen Tag, für den ich mir extra mal die Jammererlaubnis geholt habe.
In der Nacht habe ich ein bißchen mehr, aber immer noch zu wenig geschlafen. Hinzu kommt, dass meine Nase nachts häufig dicht ist. z. Teil deswegen, weil sie leicht blutet.
Ich atme dann durch den Mund und bekomme eine ganz trockene Kehle.
Als ich heute morgen aufwachte, brannte nicht nur die Kehle, sondern auch die Bronchien.
Seitdem gurgele ich mit Salbeitee. Hat aber noch nicht viel gebracht.
Dann setzte der Cortientzug ein. Mit dem Erfolg, dass ich es kaum geschafft habe, das Essen zu kochen, aber ich habe es geschafft.
Zwischendurch habe ich mich dann immer wieder hingelegt. Gleich nach dem Essen auch.
Dann wollte ich unbedingt das gute Wetter für einen Spaziergang nützen. Die Lunge frei atmen.
Da ich mich gestern bei einem Spaziergang fast totgehustet hatte, hatte ich Schiss. Bin dann aber doch ein bisschen los gegangen.
Das ist nicht mein Tag. Nun hoffe ich auf morgen.
Liebe Erika,
wie schön, dass Du mal wieder schreiben konntest! So hatte ich die Alimtachemo gar nicht in Erinnerung. Die Müdigkeit steckt einem schon heftig in den Knochen. Die erste Woche nicht so prickelnd, ok, aber so wenig prickelnd...
Aber egal, wenn es uns hilft weiter zu leben.
Liebe Christa,
Du kleiner Indianer! Schön, dass es Dir seelisch wieder etwas besser geht. Sonnenlicht bringt da wirklich was.
Du hast ja einen richtigen Untersuchungsmarathon vor Dir. Man gut, dass ich gestählte Daumen habe!
Liebe Mona,
ich umarme Dich!
Alle anderen grüße ich sehr herzlich. Ich schreibe keine Namen auf. Ich bin so müde und kaputt, dass ich doch jemanden vergesse und das will ich nicht!
Christel
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