Ich glaube, dieses Angehörigen-Forum ist der richtige Ort, um sich diese Gedanken zu machen.
Wenn man schlimme Nachrichten bekommt, stürzt alles auf einen ein. Man fängt an in alle Richtungen zu denken, kreuz und quer, rational und irrational. Banalitäten können riesengroß werden. Das Wichtige verschwommen.
Und ich denke auch, dass Worte oft viele Missverständnisse bergen. Und vor allem, dass jede/r von uns das Geschriebene unterschiedlich aufnehmen kann, weil unsere Verstehen immer an unsere eigene Geschichte, unsere Emotionen gekoppelt ist.
Ich habe Weihnachten meine Ma verloren. Und wenn ich lese, dass du deinen Vater letztes Jahr mit nur 61 Jahren gehen lassen musstest, dann stelle ich mir vor, dass der bevorstehende Tod deiner Oma - neben der traurigen Vorstellung, dass sie sterben wird - auch traumatisierend dir den Tod deines Vaters wieder vor Augen führt. ...zumindest wäre es bei mir so. Und mir würde das große Angst machen.
Deshalb würde ich vermutlich an deiner Stelle in mich hinein horchen und schauen, was ich für das Richtige halte; für das, was mir gut tun würde.
Ich glaube, dieser Blick darf auch sein, denn du hast deinen Vater verloren. Und deine Oma ist ja nicht alleine, (falls du dich gegen einen Flug entscheidest,) wenn ich das richtig verstehe, sie hat ihren Sohn bei sich.
Wie gesagt, das ist ganz subjektiv von mir geschrieben, halt mit meinem eigenen Hintergrund.
Vielleicht ist aber auch dein Weg, zu deiner Oma zu fliegen und dich selbst dem Thema Tod zustellen. Du musst einfach auf dein Bauchgefühl hören...
....und damit meine ich nicht die Chips

Wenn du nicht gerade gertenschlank bist, sage ich Finger weg davon!

Ich musste meiner Ma versprechen, nicht wieder fett zu werden. Sie meinte, eine tote Mutter sei kein Grund für Frustessen. Es ist nur ein elendiges Selbstbestrafen. Und ich denke, sie hatte recht.
Liebe Grüße, Undine