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Alt 11.02.2012, 15:28
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Junimond Junimond ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Ihr Lieben,

heute meine wahrscheinlich letzte Nachricht aus dem Krankenhaus, morgen gegen 12 Uhr bin ich draußen :-)

Kurzes Update, bevor ich alle Fragen zu beantworten versuche:
- Bei einer Flasche wurde der Sog entfernt, am Dienstag sollen beide rauskommen, toi toi toi. Vielleicht auch schon Montag.
- Infos zum BH: 6 Wochen Tag und Nacht. Danach ca. 3 Monate tagsüber, nachts ohne. Für wenige Stunden ist auch mal ein anderer stützender BH möglich (falls man mal ein Kleidchen tragen will oder so), aber nur OHNE Bügel. In den ersten 6 Wochen wächst das Implantat ein, das ist die wichtigste Zeit. Stuttgarter Gürtel brauche ich nicht! Ist individuell unterschiedlich. Bei manchen notwendig, damit das Implantat nicht hochrutscht. Bei mir z.B. würde er nur eindrücken.
- Infos zum Schlafen: Möglichst 6 Wochen auf dem Rücken. Falls man sich mal aus Versehen zur Seite dreht, passiert aber auch nicht gleich was.
- Ansonsten: Oberarme nur bis maximal 90 Grad anheben. Damit kann man auch schon fast alles machen, außer vllt. Decke streichen ;-) Sachen über Kopf anziehen ist erlaubt, sobald man es schafft.


- Treffen am Do, 23.02.: Bin dabei, sehr gerne!! Lasst uns die Details per PN austauschen. Freu mich!

- Dellen: Theoretisch Lipofilling möglich, aber erst mal abwarten. Ich mach da aber nichts, es sei denn es wird viel viel schlimmer.

- Bin bislang happy mit der Schweinehaut, war eine Bauchentscheidung. Kosten sind natürlich nicht ohne, war mir aber egal. Hab erfahren, dass eine Frau wohl Komplikationen mit der Seidenmatrix hatte, kenne aber keine Details, vielleicht hatte es ja auch nichts mit der Seide zu tun.

- Ja, gehe mit ein bis zwei Schläuchen nach Hause. Fühle mich topfit und da bringt es ja nix, im Krankenhaus die Zeit totzuschlagen. Man bekommt noch Abtibiotikum, solange die Schläuche drin sind. Kann verstehen, dass man mit Kind eher überlegt, ob man schon nach Hause soll. Kann nur aus meiner Perspektive sagen: Mach's :-) Dein Mann kann sich ja weitestgehend ums Kind kümmern. Eine Mitpatientin hats auch so gemacht. Kannst die Schläuche ja am Bauch noch mal zusätzlich mit Pflaster festkleben, dann ist das Risiko noch geringer. Ich wohne in der Nähe, bin mit der Straßenbahn 35 Minuten unterwegs, Taxi 15 Minuten. Würde ich woanders wohnen, würde ich vielleicht auch noch einen Tag länger bleiben.

- Zu den Fingernägeln: Die müssen ja unlackiert sein wegen der Sauerstoffkontrolle, da bekommt man ja so ein Dings an den Zeigefinger geklemmt, da wird wohl optisch gemessen. Vielleicht ist es eine Option, wenn Du nur den Gelnagel am linken Zeigefinger entfernst, spart ne Menge Geld und Aufwand. Fußnägel würd ich dann aber unlackiert lassen, damit die sehen können, ob sich da was blau verfärbt, falls Du Kreislaufprobleme hast. Würde dem Anästhesisten das so zur Sicherheit kurz mitteilen.

Bei weiteren Fragen immer gern melden!

LG
Junimond
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