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Alt 24.02.2012, 19:31
Tränchen77 Tränchen77 ist offline
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Standard AW: leider jetzt Drittlinienchemotherapie!!!!

Hallo Ihr lieben,

das war heute ein schrecklicher Tag!!! Die situation ist leider massiv eskaliert!
Ich bin fix und fertig...richtig erschöpft,kann kaum sprechen!

Leider kann ich nicht alles zu 100% schreiben,aber ich vrsuche das wichtige zusammen zufassen!

Wir hatten das Gespäch mit der Ärztin,Stationsleitung und Sozialarbeiter.
Das Gespäch wurde neutral und ruhig angefangen.
Man fragte, was er sich denn jetzt so vorstellt,wie alles weiter gehn soll.
Ob er sich im Moment vorstellen könnte,nach Hause zu kommen.
Mein Mann antwortete: Im Moment nicht...weil er oft Panikattaken bekommt,damit völlig überfordert ist...ängstlich ist.
Außerdem kann er nicht liegen, nur in der senkrechten schlafen.
( vom Pleuraerguss kommt das nicht, das muss vom Tumor kommen)
Dann sagte er, aber wenn es mir besser geht,dann möchte ich wieder nach Hause.Dann fragte man Ihm, ob die Versorgung denn optimal wäre,er sich sicher fühlen würde. - Nein!
Dann fing man an, vorsichtig über das Hospitz zu sprechen, schließlich müsste man ja auch an die Familie denken.(Kinder)


Wir haben 1 Std. geredet...dann sagte man uns wir sollen in Ruhe darüber reden, als Ehepaar.
Kaum waren die draußen, fing er an mich anzuschreien.Ich könne es ja kaum erwarten, Ihn los zu werden!!!! Ich hätte Ihn schon abgeschrieben.-Er würde noch nicht sterben, auch Ärzte machen fehler.
Er schmiss mich dann raus, sagte...er möchte mich erst mal nicht mehr sehen.
Und das Testament könnte er noch ändern!!!
Ich bin dann raus zur Ärztin,heulte ohne Ende und sprach mit Ihr.Sie schickte dann einen Psychologen zu Ihm.
Bin voll fertig, die Worte taten mir sehr weg!
Ich meine es doch nur gut. Aber zu Hause packen wir das nicht, ich bin dafür zu erschöpft, das muss er auch verstehen!
Ich kann mir nicht vorstellen, 2-3x Woche den Home Care Arzt kommen zu lassen, Pflegedienst, Hospitzdienst,Familie und dann noch die Kinder.
Ich dreh durch.Und das Problem ist, das mein Mann nicht leicht zu nehmen ist.Er ist ein sehr schwieriger Typ.Hab das Gefühl, das er will,das wir mit Ihm sterben.Aber das geht nun mal nicht.Wie können Ihn begleiten, mehr geht aber nicht.
Er sagte ja selber heute noch im Gespräch, das er es anstrengend findet immer rumgereicht zu werden,er entlich ankommen möchte.
Aber wenn er zu Hause ist, wird irgentwann mal wieder ( oder schnell) eine KH Einweisung nötig sein...dann wieder auf die palliativ Station und evtl. Hospitz.Aber man erklärte Ihm auch, das es Wartezeiten gibt!
Das könnten wir alles vermeiden! Aber er möchte das nicht.
Ich dreh durch...bin echt am Ende...meine Kräfte gehn! Selbst das sprechen fällt mir schwer...so fängt es an!!!

Nicole
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