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Alt 25.02.2012, 10:46
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Citta Citta ist offline
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Standard AW: Plauderthread der BK Damen

darf ich mich auch hier einklinken? Im Vorstellungsthread wa rich schon ganz pflichtbewusst ;-)

Ich steh noch sehr am "Anfang", hab gerade mal die OP hinter mir (vor gut 2 Wochen), brusterhaltend Quadrantenresektion (bei Körbchengrösse A eine kleinen Herausforderung für den Operatuer - hat er toll gemacht!), nun warte ich auf den ersten Termin zur Planung der Bestrahlung und hab schon das Tamoxifen Rezept bekommen.

Ich bin mit meinen Ängsten (bisher) gut zurechtgekommen, habe viel Verständnis und noch mehr Unterstützung in meinem (kleinen) direkten Umfeld bekommen.
Hier war/ist einiges an Arbeit umzuverteilen gewesen (wir haben so viele Tiere, u.a. einen Stall mit vier Pferden, den ich normalerweise alleine versorge) - das war alles kein Problem, zwei erwachsene Söhne und meine beste Freundin erledigen alle anfallenden Arbeiten zu 100%....

ABER: ich habe das untrügliche Gefühl, dass mein Partner, der zunächst zu jedem Termin dabei war, mich im KH täglich besucht hat und in den 2 wochen zwischen Ergebnis Stanzbiopsie und OP Termin mich stets ermuntert und bestärkt hat, jetzt "müde" ist. Aus seiner sicht bin ich erfolgreich operiert, äusserlich nicht krank und daher "gesund" geschrieben.
Bisschen bestrahlen noch und jeden tag ne tablette schlucken, das ist ja nicht die welt... (jetzt mal überspitzt formuliert)

Dass ich nun damit lebe(n muss), Krebs (gehabt) zu haben, mein Leben in manchen Dingen durchaus umstellen möchte und einer jahrelange Therapie entgegensehe, wird von ihm (sehr höflich ausgedrückt) genervt ignoriert.
Nach nur einem einzigen Monat mit dieser Krankheit ist das für mich eine herbe Enttäuschung.
Habt ihr sowas auch schon gefühlt, bin ich zu anspruchsvoll?
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