Guten Abend.
Ich brauche euren Rat... mein Hausarzt erweist sich in der Richtung leider als recht inkompetet
Also... ich leide schon seit gut 3 Jahren an stetigem Durchfall. Da ich sonst keine Beschwerden hatte, hat mein Arzt es nicht als behandlungsbedrüftig eingestuft. Letztes Jahr im Juli hab ich morgens auf der Toilette nach dem Stuhlgang reichlich dunkles Blut verloren. Das war eine einmalige Angelegenheit, aber es war eindeutig dunkles venöses Blut. Ich bin gleich zum Arzt. Es wurde eine komplette Darmspiegelung gemacht. Als einziger Befund war eine entzündete Darmschleimhaut im Übergang von Dünn- zu Dickdarm. Die Biopsie ergab nichts konkretes, es ist aber kein Krebs, kein Crohn, kein Colitis, keine Yersinien, usw.
Jedenfalls hab ich seit dem aber regelmäßig Schmerzen im Blinddarm, die gerne in Rücken und Bein ausstrahlen. Ich war deswegen schon einmal im Krankenhaus wegen Verdacht auf Blinddarm. Ultraschall, Blut und Urin brachte keinen Hinweis auf eine Entzündung. Ich wurde also mit Perenterol wieder heim geschickt. Dann war ich wieder bei meinem Hausarzt. Aber er meint nur, das ich mich mit abfinden soll... Dyspepsie. Da kann man nix machen. Auf mein Drängen wurde noch eine Magenspiegelung gemacht. Ohne Befund.
Da der Durchfall und die Schmerzen nicht besser wurden, hab ich meinen Hausarzt nach weiteren Besuchen jetzt im Januar endlich zu einem Fructose- und Lactoseintoleranztest überreden können. Beide Tests waren aber negativ.
Und jetzt...? Ich hab immernoch Schmerzen und Verdauungsbeschwerden. Jetzt neu sind Bauchschmerzen und Magenkrämpfe. Aber _sichtbares_ Blut war seit Juli nicht mehr im Stuhl. Mein rechter Bauch ist auch recht druckempfinlich.
Mein Hausarzt sagt nur, ich soll mich nicht so reinsteigern. Das kommt garantiert von der Psyche. Bei der Darmspiegelung war ja nichts zu sehen.
Jetzt habe ich mir dennoch einen Termin beim Gastroenterologen geholt (in zwei Wochen).
Ich habe echt nen bissel Bammel, dass bei der Darmspiegelung etwas übersehen wurde. Zu der entzündeten Darmschleimhaut hat mir auch keiner etwas genaueres gesagt. Ein Kontrolltest auf okkultes Blut wurde nie gemacht.
Könnte das alles auch auf Dünndarmkrebs hinweisen? Oder hätte ich innerhalb der letzten 7..8 Monate mehr Beschwerden bekommen müssen? Äußert sich Dünndarmkrebs überhaupt mit venösen Blutungen, die auf dem Stuhl aufgelagert sind?
Hat einer vielleicht eine Idee, wo dunkle Blutungen aus dem Darm kommen können? Dazu haben mir die untersuchenden Ärzte im Krankenhaus auch nichts gesagt.

Wenn ich in anderen Medizinforen die Ärzte frage, bekomme ich nie eine Antwort... außer "Reden Sie mit ihrem Arzt darüber"
Mein Hausarzt meinte nur, vielleicht eine geplatzte Ader. Aber hätte man das nicht bei der Spiegelung sehen müssen?
Fühl mich grade so hängen gelassen.
Achso, bin 30 Jahre alt.
Vielen Dank