Erst mal danke für eure Antworten

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Jasofe… ja es entlastet wirklich irgendwie nach und nach all die Dinge niederzuschreiben.
@ Bremensi und Mirilena… ja ihr habt schon Recht, dass man erst mal abwarten sollte wie die Diagnose genau ausfällt. Meine Mum ist der Ansprechpartner für den Arzt und er meinte es irgendwie so, dass man nach dem Ergebnis schaut, was man überhaupt noch tun kann. Bzw. was mein Opa überhaupt selbst noch möchte. „Ideen“ waren, dass je nachdem er in eine Spezialkinik für Untersuchungen kommt um vielleicht auch zu operieren. Der Krebs sitzt wohl eher ausserhalb der Lunge aber er hat die Knochen in Mitleidenschaft gezogen. Ob es überhaupt (noch) sinnvoll ist eine Chemo zu machen oder eher eine „leichte“ nur zu machen bzw. etwas um ihm das Leben noch irgendwie zu erleichtern.
Es hörte sich alles so an als ob man da eh nicht mehr viel tun könnte. Ich kann gerade nur das wiedergeben, was ich selbst von meiner Mum dazu erzählt bekommen habe.
Ich hab ja auch schon das ein und andere über Krebs gelesen, nicht-kleinzellig, kleinzellig, die verschiedenen Stadien usw. Und bin natürlich umso mehr auf das Ergebnis und was der Arzt dann alles dazu sagt gespannt. Ich kann mir gerad nicht vorstellen, dass man da nicht mehr groß was machen kann, dass es nicht heilbar ist. Aber das sind meine Gedanken und wie der Arzt sagte ist es nicht zu heilen. Aber das versteh ich eh alles nicht so. Dienstag wird ich mehr wissen.
Allein das Thema Tod beschäftigt mich sehr. Nicht nur wegen meinem Opa sondern weil ich hm mir seit na ganzen Weile (ca. nem guten Jahr) immer wieder viele Gedanken darum gemacht habe.
Und ja, Mirilena, bin ein eher sensibler/weinerlicher Mensch (ne Heulsuse

), der zu viel nachdenkt…die halbe Nacht wach liegt und am grübeln ist usw.
Ich hatte vor einem Jahr einen Autounfall im Winter (mir ist nix passiert, Auto war nur Totalschaden) da hat es angefangen, dass ich viel über den Tod nachdenke. Und ich merke auch immer wieder, wie es mir nahe geht, wenn in meinem Umfeld jemand erkrankt, schwer erkrankt, stirbt, wenn Unfälle in der Gegend sind usw. Bisher hat das fast immer Menschen betroffen, die mir in keinster Weise nahe standen. Und trotzdem geht es mir irgendwie „nahe“.
Ich bin im Grunde der Meinung, dass es wichtig ist sich mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen anstatt das immer außen vor zu lassen. Aber man darf sich wohl nicht zu sehr darein steigern.
Zur Zeit tue ich das aber, denn meiner Mum geht es nicht so gut bzw. sie muss Dienstag zur Darmspiegelung und innerlich befürchte ich alles mögliche. Auch wenn es ja „einfach“ nur ne Entzündung oder so im Darm sein kann. So hoffe ich gerade, das schnell Dienstag wird.
Letzte Nacht habe ich geträumt, dass mein Opa gestorben ist. Und zwar ist er eines Tages friedlich eingeschlafen so wie ich es mir am meisten für ihn wünschen würde.
Eine Frage, die mich gerad viel beschäftigt ist, ob ich mit meinem Opa bei Gelegenheit danach fragen kann, was er für Ängste hat, ob er Angst vor Schmerzen hat, die auf ihn zu kommen können, ob er generell Angst vorm Sterben hat? Aber ich weiss nich, ob ich das wirklich fragen kann/darf/sollte?
Und mir ist es auch sehr wichtig zu wissen, ob es Dinge gibt, die er generell noch gerne tun würde, an bestimmten Orten sein oder sonst etwas....aber das wird man wohl erst eh mit der Zeit sehen. Man sollte ihn ja auch nicht irgendwie "überfordern" oder so etwas.
Mein Vater hat wie ich finde irgendwie eine bemerkenswerte Einstellung zum Leben und zum Tod wie ich in den letzten Tagen durch Gespräche erfahren habe. Er fragte mich wie ich mit dem ganzen umgehen kann und beruhigte mich ein wenig. Mit Dingen wie, dass mein Opa ja schon recht alt ist, man froh darüber sein kann und so etwas.
Ja ich sehe das auch trotzdem ist bei mir immer ein „aber“…aber das ist wohl auch normal, wenn der jenige sehr wichtig für einen ist.
Mein Dad (55 Jahre) sagte er ist froh, wenn er erstmal 65 Jahre alt wird. Bzw. dieses man sollte einfach froh drüber sein, was man hat, im Hier und Jetzt leben usw. Trotzdem mache ich mir irgendwie Sorgen um meinen Vater, denn er hat früher ja seine Mutter durch Krebs verloren, vor na Weile seinen Bruder. Angst ob er es auch mal bekommen wird?
Naja selbst ich frage mich wie hoch nun das Risiko sein mag, dass mein Bruder und ich später auch Krebs bekommen könnten, wenn meine Großeltern es hatten/haben usw. Aber vielleicht sollte man sich genau darüber nicht zu viel den Kopf zerbrechen? Denn sonst könnte man letztendlich noch psychisch krank werden, wenn man sich selbst fertig macht, zu große Ängste hat selbst mal zu erkranken usw.
So…erst mal wieder genug geschrieben.