Hallo zusammen,
da ich momentan sehr verzweifelt bin, hoffe ich hier auf Anregungen oder Ideen, wie ich weiter vorgehen könnte.
Zu mir: 32 Jahre alt, bereits eine Tochter, die jetzt 8 Jahre alt ist. Ich hatte in den letzten beiden Jahren Pap 2. Ende Januar 2012 Pap 3d. Auf Nachfrage bei meinem Frauenarzt, ob dies dem von meinem Partner und mir ersehnten Wunschkind entgegen stünde, meinte er, dies sei kein Problem.
Da mir der pap 3d dennoch nicht aus dem Kopf ging, suchte ich einen zweiten Frauenarzt auf. Dieser machte einen Abstrich, auf welchen ich einige Zeit warten musste, das der Frauenarzt in Urlaub war. Während dieser Zeit wurde ich schwanger, *freu*.
Dann der Schock, als ich das Ergebnis des zweiten Abstrichs erfuhr (er stammt von Ende Februar 2012): Pap 4a. Der Frauenarzt meinte, da wäre eine Konisation angezeigt und stellte mir eine Überweisung zur Dysplasiesprechstunde in der Uniklinik aus.
Da ich grundsätzlich viel von meinem Frauenarzt Nr 1 halte, erzählte ich ihm natürlich davon. Er meinte, dass er nichts von dem Labor von Frauenarzt Nr. 2 halte und machte sofort einen erneuten Abstrich, meinte aber auch, dass ich zur Dysplasiesprechstunde solle, das schade nicht.
Zur Erläuterung meines einzigen Problems mit meinem Frauenarzt Nr. 1 und weshalb ich überhaupt den zweiten aufsuchte: Nr. 1 praktiziert privat. Das heißt, er kann mich nicht an "Kasseneinrichtungen" überweisen, was im Problemfall, wie z.B. jetzt, eben nicht so toll ist, da man ohne Überweisung nicht mal drankommt oder angenommen wird.
So far so good. Mein Frauenarzt Nr. 1 rief mich, während ich heute morgen im Warteraum der Dysplasiesprechstunde saß, an und sagte mir, mein Abstrich von vor 3 Tagen sei ein Pap 2w. Ich konnte nur schlecht sprechen im Warteraum und freute mich zunächst, klar, Pap 2klingt super. Nun bin ich zuhause im Internet und lese, dass ein Pap 2w quasie "wiederholen" bedeutet, da der Abstrich "unzureichend" sei

Bin nun völlig durcheinander, denn Frauenarzt Nr. 1 ließ mitschwingen, dass er also Recht gehabt habe, Frauenarzt Nr. 2 keine Ahnung habe und er es ja gleich gewusst habe. Mh, was gewusst? Ich weiss gar nichts.
Nun das Ergebnis der Dysplasiesprechstrunde: Kolposkopie (mit Bilder machen des Muttermunds), Anfärben mit Jod. Etwas anderes, so meinte die dortige Ärztin, könne man nicht machen aufgrund meiner Schwangerschaft (es fand also keine Biopsie statt, es wurde nichts mit Essigsäure gemacht oder sonst etwas). Ich solle in 10 Wochen nochmal zur Kontrolle kommen. Ich habe ausdrücklich von meinen Ängsten berichtet und dass mir (bitte verzeiht mir, wenn ich es so ausdrücke) mein Leben wichtiger ist als das des Embryos, eben weil ich ja schon die Verantwortung für eine Tochter trage, die mich braucht, und dass ich mir mehr an Behandlung wünsche, nicht nur abwarten, ggf. eben eine Konisation, die man ja auch gleich machen würde, wenn ich nicht schwanger wäre.
No chance. Die Ärztin der Uniklinik hat mir als tausendprozentig versichert, dass kein Arzt bei einer Schwangeren eine Konisation vornehmen würde. Ich solle mir keinen Kopf machen und nicht überreagieren.
Als "Alternative" hat sie mir einen Schwangerschaftsabbruch gemäß der Fristenregelung vorgeschlagen, wobei man danach auch mind. 2 Monate mit einer Konisation warten müsse, das das Gewebe um den Muttermund herum sehr weich sei.
Ich bin wirklich verzweifelt. Soweit mir bekannt ist, kann man sehr wohl versuchen, während einer Schwangerschaft eine Konisation vorzunehmen, oder nicht?!?
Alles Gute für alle, die das hier lesen udn schon jetzt vielen Dank für eure Antworten!!!