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Alt 05.04.2012, 20:03
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Liebe Theresa, danke für Deine mutmachenden Worte. Leider bin ich Realist genug, um seine Prognose zu gut einschötzen zu können. Die Hoffnung darf natürlich nicht sterben, aber das fällt schwer...

Liebe Kirsten, ich Danke Dir Für Deine Zeilen und für Deinen Ratschlag. Ich werde tatsächlich erstmal hier bleiben. Und abwarten, was in den nächsten Tagen kommt.
Nächste Woche folgt die Besprechung mit dem Chefarzt, wenn alle Ergebnisse vollständig vorliegen. Sicher ist allerdings, dass es sich um einen Tumor in der Bauchspeicheldrüse handelt, und dass er leider viele Metastasen im Bauchraum bzw in der Leber hat. Er hat schon einen Termin für den Port bekommen. Also wird es sicher eine Chemo geben.
Ich bin noch total unter Schock und habe das Gefühl, ich schaue einen schlechten Film. Wer hat denn hier bitte die Repeat-Taste gedrückt!?
Mein Vater klingt noch sehr "cool". Er findet den Chefarzt sehr sympathisch und scheint sich gut aufgehoben zu fühlen. Allerdings merke ich an seinen Äußerungen, dass er sich damals nicht wirklich mit dem Thema befasst hat. Er hat es ausgeblendet, was ich verehen kann. Aber nun fällt es mit schwer, mit ihm über die Krankheit zu sprechen. Ich weiß um die Chancen, Risiken etc, er anscheinend weniger. Aber ich kann und will ihm die Hoffnung nicht nehmen. Trotz allem werde ich ihn dazu bringen, seine Unterlagen nach Heidelberg zu schicken. Ich schaue nicht zu, wie er sein Leben einem einzigen Arzt in die Hände legt, nur weil der so fähig wirkt.

Dazu kommt, dass ich hoffe, einen Platz in einem Forschungsprogramm o.Ä. zu bekommen. Es ist auffällig, dass neben meinem Opa mütterlicherseits mein Vater und meine Schwester vom BSDK betroffen sind/waren. Ich habe Angst, dass es sich um ein familiäres Pankriaskarzinom handelt, was dann ja auch eine Gefahr für meine andere Schwester und mich darstellen würde. Ich habe gelesen, dass der genetische Aspekt nun erforscht werden soll - und ich zB als Hauptrisikoperson gelte. Ich mag darüber nicht weiter nachdenken, aber ich habe doch eine gewisse Angst. Auch um meine Tochter... aber den Gedanken kann und will ich gerade nicht weiterspinnen.
Wichtig ist nun erst einmal, dass die vollständigen Ergebnisse vorliegen und sie wissen, wie sie weiter vorgehen müssen.

Ganz liebe Grüße auch an alle stillen Leser...
Queeny
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