Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 14.04.2012, 13:07
holiday1978 holiday1978 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.01.2009
Beiträge: 1.026
Standard AW: genetische Testung in der Verwandtschaft

Gefährliches Halbwissen würde mein Arzt das Verhalten von Nicole nennen.
Du bist über das Thema nicht wirklich gut informiert, das merkt man sehr deutlich an deinen Aussagen.
Mit 39 gehörst Du sehr wohl zu den JUNGERKRANKTEN...schau dir doch mal das Durchschnittserkrankungsalter bei BK an.

Mein Gentestergebnis war eine Überraschung für die ganze Familie (genau wie meine Erkrankung)....Brustkrebs gab es bei uns kaum (meine Uroma und weiter entfernte Tanten...das war's auch schon). Man hat aber die Möglichkeit zu handeln, ob prophylaktische Mastektomie oder intensive Früherkennung...mit etwas Glück fällt das Ergebnis negativ aus und trotzdem kann man vielleicht doch noch BK kriegen...oder einen anderen Krebs. Ich kenne aber auch Frauen, die das Gen haben u8nd mit einem Risiko von 85% für BK leben...und gesund sind.

Ob deine Schwester angeschlagen ist oder nicht, was hat das mit dem Gentest zu tun???
Es gibt vorher viele Gespräche und wenn man es braucht auch psychologische Betreuung. Und selbst wenn das Ergebnis vorliegt, kann sie es sich immer noch anders überlegen. Es gibt auch Beratungsstellen, z.B. das BRCA-Netzwerk. Dort treffen sich "Gleichgesionnte" und reden miteinander darüber.
Sie hat eine Entscheidung für sich getroffen, die wirklich nicht einfach ist. Ich bin selbst erkrankt und habe das alles schon hinter mich gebracht.
Du legst ihr unnötig Steine in den Weg...
__________________



Geändert von holiday1978 (14.04.2012 um 13:11 Uhr)