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Alt 22.04.2012, 04:08
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Was denkt ihr über meine Diagnose?

Hm,

ich freue mich ja immer, wenn geschrieben wird, dass es einem selbst gut geht.
Allerdings finde ich den Ratschlag, es genauso zu tun, wie man selbst, immer ein bisschen großspurig (sorry).

Wenn jemand um Rat nachsucht, braucht er Hilfe. Selbst wenn man die nicht geben kann, sollte man versuchen, sich in die Lage des Hilfesuchenden zu versetzen. Finde ich jedenfalls.

Also: Liebe Susanne,
ich weiß sehr gut, wie man von Gedanken überrollt wird, wenn man zur Ruhe kommt. Urlaub ist gut, aber man hat dann viel Zeit zum Grübeln.
Nun ja, niemand kann in die Zukunft sehen. Auch dann nicht, wenn die Prognose als günstig oder ungünstig angesehen wird.
Wichtig scheint mir zu sein, eine gute Nachsorge zu bekommen. Wenn man sich in guten Händen fühlt, kann sich das positiv auf das eigene Wohlbefinden auswirken.

Meine Diagnose war vor gut 10 Jahren; Tumor 5 cm groß.
Alle Ärzte waren entsetzt. Neoadjuvante Chemo, dann Brustabnahme und wieder Chemo. Es folgten Bestrahlungen und danach die Anti-Hormon-Therapie.

Brustkrebs hat dermaßen viele Varianten, da ist so gut wie alles möglich. Winzige Tumore, die sofort Metas bilden und riesige Tumore, die das nie tun.

Doch, die Angst bleibt. Bei mir jedenfalls. Man lernt aber mit der Zeit, damit umzugehen.
Was dein Alter angeht: Ich kenne eine Frau, die ist mit 35 Jahren erkrankt und hat kürzlich ihren 50. Geburtstag gefeiert. Oma ist sie auch geworden.

Sei guten Mutes!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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