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Alt 04.06.2004, 22:13
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Standard Malignes Melanom

Hallo Sascha-de-Luxe und Sybille,

hab eben noch Infos gefunden zum Cup-Syndrom und PET, u. a. Definitionen, das man mit PET ab 5 mm Metas finden kann etc. Hoffe, die Infos sind nützlich.

Sabine

Bewertungskriterien für den Einsatz der PET

Kennzahl Klinischer Nutzen
1a ohne Einschränkung erwiesen
1b ist wahrscheinlich
2 in Einzelfällen hilfreich
3 aufgrund unzureichender Daten noch nicht endgültig beurteilbar
4 meistens ohne klinischen Wert
Malignes Melanom
Malignes Melanom
1b N-Staging, M-Staging (Breslow >1,5 mm o. bekannter LK-Befall)
1a Rezidivdiagnostik bei pT3 o. 4 Tumoren

http://www.roentgeninstitut-nuernberg.de/html/pet.html

Hier steht, dass befallene LK nicht von 1 cm sondern von 5 mm bereits erfaßt werden können.
PET bietet hier auch gegenüber etablierten Verfahren wie Computertomografie, Sonografie und Magnetresonanz- tomografie nicht selten Vorteile, auch winzige Metastasen können durch PET erfaßt werden.

Indikationen zur PET-Diagnostik in der Onkologie
· malignes Melanom (PET als alleinige Modalität vor allem in der Tumornachsorge)
· Staging, Restaging bei malignen Lymphomen (befallene Lymphknoten von 5 mm Größe werden bereits erfaßt, im CT und MR erst ab 1 cm Größe)
· Disseminierte Metastasen bei verschiedensten Tumoren (z.B. Mamma-Carcinom, Melanom
· Tumornachweis bei unbekanntem Primärtumor

Hier noch was über CT, außerdem Fotos von Hals-Metas und einer LK-Meta auf nem Sono-Bild:

http://www.aerztekammer-bw.de/25/10praxis/ 65lymphologie/0303.pdf

Das hier hab ich noch unter dem Stichwort Cup-Syndrom bei http://www.m-ww.de gefunden. (medicine-worldwide)

Da gibt es auch ein betreutes Krebsforum, wo man Prof. Wust Fragen stellen kann. Er antwortet meist innerhalb 1 - 2 Tagen:

„Im Allgemeinen geht man davon aus, dass die Heilungsaussichten für Patienten mit Krebserkrankungen, die bereits zu Metastasen geführt haben, sehr schlecht sind. Liegen jedoch nur örtlich begrenzt Lymphknotenmetastasen vor, kann eine Heilung der Patienten erzielt werden. Beispiele hierfür sind Kopf-Hals-Tumore oder differenzierte Schilddrüsenkarzinome. Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphome, die sich auch häufig erstmals an den Halslymphknoten zeigen, sind ebenfalls potenziell heilbar.“

Kennst Du eigentlich Mitoseindex und Proliferationsrate Deines nicht vorhandenen MM? bzw. der Metastase? (Mitose = Zellteilung pro qmm, je weniger desto besser) Auch ne niedrige Proliferationsrate spricht für geringe Agressivität.

Und unter dem letzten Link hier steht wie man viell. noch drauf kommen kann, ... indem man mit immun-chemischen Methoden nochmal ans Werk geht, man könne damit sehen aus welchem Organ der Tumor kommt. Bei einer Metastasierung geht man immer von einem bestimmten Wegverhalten aus, das zur Körpermitte hin ausgerichtet ist.

http://www.krebsinformation.de/cup.html

Maßgeblich sind für die endgültige Diagnose auch Gewebeproben: Mit immunchemischen Methoden lässt sich häufig an zellulären Bestandteilen nachweisen, aus welchem Organ oder Gewebetyp die Krebszellen ursprünglich stammen. Auch das Elektronenmikroskop kann bei der Feindiagnose nützlich sein.
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