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Alt 29.04.2012, 09:59
smarty smarty ist offline
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Registriert seit: 29.04.2012
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Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

Hallo, liebe Meta-Frauen,

nach stillem mitlesen, hab ich mich nun durchgerungen mich anzumelden.
Ganz kurz zu mir:
Feb 2006 invasiv-ductales Mamma Ca T1c G2 ohne weiteren Auffälligkeiten.
Bestrahlung und nun 5 Jahre Tamoxifen bis März 2011.
Im Mai 2011 war ich dann zum 5 Jahres-Abschlussgespräch in der Klinik und wurde vom Prof. zu meiner Heilung beglückwünscht...
Tja und nun schreibe ich in diesem Thread:
Feb 2012 9 cm großes,multizentrisches DCIS mit mehreren invasiven Anteilen T2 G3 und Knochenmetastasen.Ablatio rechts...Nach endgültigem Befund(hochgradig hormonabhängig, wie auch bei der Erstdiagnose habe ich mich zur Eierstockentfernung entschlossen.
Ich bekomme aktuell Letrozol(nicht Original Femara) und habe mich auf eigenen Wunsch nach 2 Zometa-Infusionen auf Xgeva umstellen lassen.
Ich bin geschockt, meine Familie auch( 2 Töchter 21 und 15, und mein Lebenspartner).
Während der Erstbehandlung hatte mein damaliger Ehemann eine Beziehung mit der Frau seines besten Freundes....die Scheidung war alles andere als gütlich, hänge jetzt noch in Unterhaltsklagen für meine jüngere Tochter.Die jetzige Beziehung ist überschattet von der Krankheit und mein Partner weiß nicht wie er damit umgehen soll, wie ich selbst auch nicht.

Doch das nur um ein grobes Bild meiner Situation zu geben.

Bin kopflos und weiss oft nicht mehr wie es weitergehen soll.
Lese ich hier doch leider auch viel schlimmes, was noch auf mich zukommen kann.
Ich schwanke zwischen :" an Knochenmetas stirbt man nicht" und demnächst werden die Tumorzellen meine inneren Organe auffressen.

Am schlimmsten ist die Ungewissheit was kommt, ich arbeite aktuell nicht und die Tage allein zu Hause sind die Hölle.
Doch ihr kennt das ja sicher.

Sorry für den langen Text, doch ich musste das mal loswerden und mitteilen, weiß ich doch, dass es hier im Forum verstanden wird.
So wie ich oft Eure Bedenken und Gefühle teile, wenn ich lese.

Im Moment ist es so, dass ich alle um mich herum eher aufbaue und halte, als sie mich.So kommt es mir vor, bin ich womöglich ungerecht und verlange zuviel?

Danke für`s Lesen.

Ganz viel Kraft für Euch alle und ganz liebe Grüße von einer total überforderten und nach außen "ganz tough wirkenden"
Conny
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