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Alt 29.04.2012, 23:35
Mortifer Mortifer ist offline
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Standard Allgemeine Frage zu dem Themenbereich.

Ich fang gleich konkret an, wenn das okay ist.

Vor ca 2 Wochen hatte ich eine Zeitlang Druckschmerzen irgendwo unterm Kehlkopf (evtl die Schildrüse?), beidseitig. Waren aber keine Lymphen, das kenne ich gleich. Aber das verschwand innerhalb ein paar Tage wieder von selbst. Was das war, weiß ich also nicht. Machte ich mir darum auch keine weiteren Gedanken mehr.

Am Donnerstag diese Woche brach bei mir sehr wahrscheinlich ein Herpes am Kinn aus. Ganz sicher, ob's Herpes ist, bin ich daher nicht, weil die Bläschen- bzw Eiterbildung nicht ganz so stark war, wie ich es von früheren Ausbrüchen her kenne. Zudem ist die Krustenbildung nicht komplett durchgängig, sondern teilweise punktuell. Was eindeutig gleich ist, ist die durchgängige Rötung und leichte Erhabenheit, wie auch der gelegentliche Juckreiz an der Stelle.
Dieser Ausbruch ist jedenfalls schon recht stark. Im Durchmesser ca 1-1,2cm, und untypischer Weise auch am Kinn, obwohls Lippenherpes ist. Scheinbar verlagert sich der Herpes immer stärker weiter weg von der Lippe.

Fast zeitgleich zum Herpesausbruch folgte am Freitag die Schwellung gleich zweier direkt nebeneinander liegender Lymphknoten, direkt unterm Kinn auf der linken Seite. Diese wurden bis heute größer, und dürften nun so 1-1,5 cm groß sein. Diese zwei Lymphknoten schmerzen nur minimal bei etwas festerem Druck und lassen sich zwar etwas verschieben, aber auch nicht so stark, wie andere Knoten. Besonders bei diesen Lymphknoten ist halt, dass die erstens noch nie anschwollen, und zweitens von Anfang an fast eine Einheit bilden. Man kann sich das wie eine dreidimensionale 8 vorstellen, wobei die Engstelle zwischen beiden Knoten auch etwas dicker ist, als wohl normalerweise der Fall.
Heute ertastete ich noch einen weiteren angeschwollene Lymphknoten ca 3 cm links unterhalb der anderen zwei und ca 3-4 cm von der Kehlkopfspitze seitlich entfernt. Dieser scheint sich genauso zu verhalten wie die anderen zwei, nur vergrößerte sich der halt etwas später.
Zudem scheint sich noch ein vierter direkt unterm rechten Kieferknochen zu vergrößern, den ich aber kaum ertasten kann und zuerst nur durch kurze Stiche (Schmerz) dort überhaupt wahrnehmen konnte. Wie groß der ist, weiß ich nicht so ganz sicher, aber dürfte auch schon so wie der 3. sein.
Ein fünfter, der sonst immer bei Erkältungen anschwillt, aber von haus aus schon immer etwas größer ist, ist auch etwas größer geworden. Der ist auch auf der rechten Seite, und im Vergleich zum selben auf der linken eben auch schon größer. Nur dieser ist absolut schmerzlos, dafür deutlich besser zu verschieben.

1-3 machen mir besonders bedenken, weil die allesamt noch nie anschwollen. Bei Halsentzündungen, Erkältungen etc, schwollte nur Nummer 5 (bzw sein Bruder auf der linken Seite) immer an und schmerzte dann auch deutlich spürbar. Erkältet bin ich aber nicht, und Nummer 5 zeigt auch keine typischen Muster wie bei einer Erkältung.

Zusätzlich ist halt diese nahezu Verschmelzung von 1 und 2 sehr seltsam für mich. Diese verhalten sich wie ein Cluster absolut gleich. Und sind halt schon seit Samstag so groß, dass man sie auch als Cluster gemeinsam von außen sehen kann. Der dritte, der wohl auch der nächste im Gefäßssystem ist, schließt sich den zweien jetzt auch an. Und das ziemlich schnell.

Mir gehts es hier jetzt hauptsächlich um die Frage, was es erstens sich mit den zweien auf sich hat, die, je größer sie werden, immer mehr eine Einheit bilden, sprich die Verbindung dazwischen wird auch immer dicker, und zweitens wie ernst ich diese Sachen nehmen sollte. An sich kenne ich Lymphknotenschwellungen sehr gut, da ich früher oft auch Mandelentzündungen hatte. Diese gingen aber immer zurück und zudem waren dabei immer die selben Lymphknoten betroffen; anders als jetzt eben.
Und eine dritte Frage ist, ob die Lymphknotenschwellung vom Herpes ausgehen kann. Dazu las ich bislang jetzt nur, dass Herpes i.d.R. keine solche Schwellungen verursachen. Zudem ist es widersprüchlich, dass Nummer 3 nun auch noch anschwillt, obwohl der Herpes schon wieder am Abklingen ist. Herpes bricht i.d.R. ja auch nur aus, wenn das Immunsystem geschwächt ist.

Vielleicht ist die Ursache des Herpesausbruchs, auch nur die selbe wie die der Schwellungen. also dass Herpes und Lymphknoten eben nichts direkt miteinander zu tun haben, sondern der Herpes nur ausbrach, weil das Immunsystem durch eine andere Erkrankung geschwächt ist, bei welcher aber auch die Lympknoten nun so anschwellen.

An sich fühle ich mich aber relativ gesund. Bin nur etwas müder/erschöpfter, als normal. Kenne bislang keine Anzeichen dafür, dass ich irgendeinen stärkeren Infekt hätte. Aber bei der für mich ungewöhnlichen Lymphknotenreaktion, muss ja irgendwas größeres dahinter stecken.

Vielleicht hat hier jemand für mcih hilfreiche Erfahrungen damit machen können, und kann sie mir evtl schildern.
Möchte nicht vorschnell zum Arzt gehen, aber wenn es wirklich etwas ernsteres sein könnte, will ich damit auch nicht warten. D.h. wenn es als ernsthafter eingeschätzt wird, gehe ich gleich morgen, ansonsten plane ich erst fürn Donnerstag mit dem Arztbesuch.

Ich hoffe, ich habe alles ausreichend detailiert erklärt, damit anderes was hier damit anfangen können. Wenn nicht, dann bitte nachfragen. Ansonsten Danke ich schonmal für jede Antwort hier.

Und, mir ist auch klar, dass dahinter alles mögliche stecken kann, aber wie gesagt, fühle ich mich relativ gesund, und diese betroffenen Lymknoten 1-3 schwollen noch nie an bei diversen Halsinfekten. Möchte also sehr bewusst meine nächsten Handlungen bzgl der Sache angehen. Und ich hoffe mit ein paar Erfahrungsberichten von hier fällt mir das leichter.