Hallo ihr Lieben,
Den Weg den ich nun gehe
kann ich nur gehen indem ich mich selbst liebe und mich frei mache von den Gedanken wie ich denn sein sollte, was andere von mir erwarten, wie "man" es machen sollte. Das sind Vorstellungen anderer, mit denen ich mich nicht immer konform erklären kann. Das Seinsollen ist geprägt durch unsere Gesellschaft in der es kaum noch Schuhmacher gibt die reparieren, wohl viele Schuhputzer die die Oberfläche blinken lassen. Wer von uns hat noch den unbesudelten Blick eine aufrechte Geste von einem Stunt zu unterscheiden? Wie häufig tun wir Dinge oder sagen Worte nur um akzeptiert zu werden, um dazu zu hören, zu der Kudde aus Schafen. So müssen wir nicht viel tun, nur mitblöken. Wir haben uns soweit von uns selbst enfernt um dem Zeitgeist der Gesellschaft zu entsprechen und ich nehme mich da nicht aus...
Der Tod reißt uns gewaltsam diese Maske ab... und dann spüren wir sie, diese Leere. Und diese Leere will gefüllt werden mit wirklichen Werten, mit Echtheit, mit Selbstliebe, mit Akzeptanz, mit Neugierde etc. Keiner würde den geleerten Magen wieder mit dem Erbrochenem füllen wollen...
Der Weg ist steinig...um weiterzugehen muß ich das Gewesene zurücklassen und eine neue Art des Weiterlebens kreieren. Den Ballast lasse ich zurück, in meinem Herzen die wunderbaren Erinnerungen der Vergangenheit, mutig bewandel ich neue Wege, lasse mich auch durch Rückschläge nicht entmutigen. Und das, weil ich leben will mit Freude und in Verbundenheit mit Menschen die auch auf der Suche sind...wissend, das auch in schwierigen Phasen immer jemand an meiner Seite ist...
Und wie du schreibst Petra, morgen ergibt sich vielleicht eine andere Sichtweise..laß mich einfach überraschen.
Laotse hat das Weitergehen so wunderbar beschrieben:
Wo kämen wir hin,
wenn alle sagten,
wo kämen wir hin?
Und keiner ginge,
um zu sehen,
wohin wir kämen,
wenn wir gingen.
Gerade lacht die Sonne und lädt mich ein, mich von ihr wärmen zu lassen. Wie schön.
Sjarissa