Hallo Kaiserin,
ich bin im Thread "SHG Zungengrundkarzinom" "nur" Gast, denn mein "Ursprungskrebs" ist ein Melanom, also schwarzer Hautkrebs. Durch die Gemeinsamkeit der neck dissection bin ich vor einiger Zeit hier Leser und auch, wenn auch selten, Schreiberling geworden. Ich bin erstmal davon ausgegangen, dass es sich bei der bestehenden Problematik um eine spezifisch bei Euch eintretende Schwierigkeit handelt. Deswegen habe zwar das Posting gelesen, aber erstmal auf Antworten gewartet, um die Situation beurteilen zu können (soweit man das so überhaupt sagen, ähm schreiben, kann und darf). Mittlerweile weiß ich, dass das Problem keine zungenskarzinompezifische Sache ist, sondern, wie bei uns Hautkrebslern, zu der allgemein alle treffende Metastierung gehört, DAS wäre mir ohne die Aufklärung von boebi nicht bewusst gewesen. So aber und durch Deine explizite Erwähnung auch negative Dinge zur Sprache bringen zu dürfen, hier meine Gedanken dazu.
Wie letztendlich die Halsschlagader auf die ringsherum vorhandene Metastierung reagieren wird, kann nur der Arzt / Radiologe, der die Lage und die Bilder kennt, beurteilen können. Was man aber als "Gefahrenquelle" sehen darf, ist, dass das Schlaganfallpotential gerade nach oben schiesst. Falls noch kein Neurologe und / oder Neuroonkologen mit ins Boot genommen wurde bzw. im tumorboard bereits dabei war, dann würde ich einen konsultieren. Ich gehe mal davon aus, dass Deine Mutter in einer Uniklinik betreut wird. Dort kann man konsiliarisch diese Ärzte mit heranziehen. Einige Schlaganfallpatienten bekommen einen Stent, damit sich diese Stelle der Halsschlagader nicht verschliessen kann. Dieser Eingriff wird ambulant gemacht und könnte evtl. das Veschliessen der Halsschlagader verhindern, zumindest verringern. Ob es machbar ist, nun, auch das muss ein Arzt beurteilen. Aber nachfragen kann man ja mal

. Denn ein Schlaganfall kann einiges nach sich ziehen. Welche Auswirkungen durch die Metastierung ausgelöst werden, auch das kann der behandelnde Arzt besser beurteilen. Auch ob so ein Eingriff (o.ä.) überhaupt möglich ist. Denn eine Operation zur Entfernung birgt doch einiges an Gefahren. Mir haben damals die Ausführungen ausgereicht als man mir die Vorgehensweise zur Entfernung des einen sich an der Luftröhre interessierten sehr verdächtigen Lymphknoten erläuterte.
In einem Vortrag der MKG-Chirurge wurde darauf hingewiesen, dass Lopopädie, gerade wegen der Stimmbandbeeinflussung recht schnell verordnet werden sollte. Aber hier wissen die User aus diesem Thread besser Bescheid, meine Problematiken sind anderer Natur,

.. abgesehen von den neck dissection - Problemen.
Bzgl des Stents hier die Begriffe für eine Suchmaschine: Arteria carotis und Stenose.
Alles Gute kann ich nur wünschen und hoffen, dass Dir meine Gedanken nicht doch auf den Magen schlagen