Ach mensch,Jäcky!
Jede Reaktion auf eine so schwere Situation ist wohl möglich und niemandem kann man ....vorschreiben...wie er wann warum reagieren sollte.Meisstens kann man es ja selbst nicht erklären! Weglaufen ist häufig ein Weg,jeder braucht diese kleinen Fluchten mal,nur das Ausmass ist verschieden.Der eine braucht nur ne Runde um den Block,ein anderer seinen Job-Alltag und mancher kann sich dem Elend gar nicht stellen.
Für deine Schwester ist es sicher schlimm,so weit weg zu sein.Dein Bruder....muss selbst entscheiden und seine Entscheidung dann später auch selbst aushalten.Männer sollen ja wahre Weltmeister im Verdrängen sein..
Und deine Mama....zumindestens würde ich versuchen,zu erfahren,ob es ihr wirklich klar ist,wie wenig Sand noch in der Sanduhr ist....ansonsten muss sie selbt entscheiden!
Und du,liebe Jäcky,ja,ohne Kita und mit eigener Firma ist es schon schwierig.Das Einzige,was mir da einfällt,wenn du beruflich halbwegs entbehrlich bist,könntest du die Zeit,wenn du eigentlich arbeiten würdest und das Kindermädchen da ist,nutzen,um bei deinem Papa zu sein.Falls deine Mam vormittags arbeitet,wäre er nicht so lange allein.Oder ,falls euer Kindermädchen es einrichten kann,für diese ausergewöhnliche Zeit länger zu arbeiten....aber wenn sie noch ne andere Stelle hat,wirds schwer.Und Nachmittag kannst du ja mit den Jungs nochmal dasein.In der Finalphase würde ich dir empfehlen,sie dann nicht mitzunehmen.Oder es muss noch jemand mit sein,der dann nach ner halben Stunde mit ihnen wegfährt und du bleibst da.Ich hätte meine Kleine in diesen letzten Stunden nicht haben wollen,hätte sie als störend empfunden.Diese Zeit wollte ich allein mit meiner Mum,höchstens mein Papa tat mir da gut.
Alles Liebe für dich.Und ein,zugegeben,erst mal blöd klingender Spruch von Wilhelm Busch.
Meinem Papa und mir hat er in den letzten Tagen aber geholfen,gerade,weil wir dann immer lächeln mussten :
"Und ist die Aussicht noch so trübe.....hoch die Rübe !"