AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung
@ Alle
Das ist wie auf der Achterbahn, oder? So komme ich mir jedenfalls vor. Achterbahnfahren mag ich aber nicht. Ich war sicher, ich hätte Ruhe für längere Zeit. Genau so sagte mir das die Ärztin im BZ Offenbach, als ich damals lieber keine Chemo haben wollte. "Dann", so sagte sie, "kommt der Krebs gleich zurück. Aber wenn Sie eine Chemotherapie machen, ist alles gut bzw., Sie haben ganz, gaaaaanz lange Ruhe."
Nun hat sich aber der Krebs nicht daran gehalten und anstatt gaaaaanz lange Ruhe zu geben scheint er sich w ä h r e n d der Chemo und Bestrahlung weiter ausgebreitet zu haben. Das ist doch nicht zu glauben, oder? Nicht für dieses Frau hier.
Vor gefühlten Ewigkeiten dachte ich: Operation, Chemo, wenn's unbedingt sein muss, Bestrahlung, 5 Jahre Antihormontherapie, gesund!
@ La Femina: Es tut mir sehr, sehr Leid für Dich, dass Du so schnell nach Deiner Ersterkrankung mit all dem Folgemist umgehen musstest. Du bist ja gar nicht mehr so richtig zur Ruhe gekommen, oder? Damit rechnet keine von uns. Immerhin bist Du die Lebermetas los (das ist wunderbar, toi, toi, toi, dass das so bleibt!) Jetzt leider diese multiplen Knochenmetastasen. Es scheint, als ob stark östrogenabhängige Tumore eben nicht nur das Östrogen zum Wachsen nutzen, sondern sich munter etwas anderem bedienen, das in Hülle und Fülle zur Verfügung steht, wenn es das Östrogen so gut wie nicht mehr gibt. Was könnte das sein? Und was ist mit unserem Immunsystem los? Verpennt das nur noch alles? Oder sind die verbliebenen Krebszellen derart gut "maskiert", dass sie von unserer Körperpolizei nicht mehr als "fremd" erkannt werden können?
Tja, ich kann das nicht herausfinden, würde mich aber über die Maßen für uns alle freuen, wenn die Wissenschaft endlich herausfinden könnte, wie Krebs zu behandeln ist und wie der Mensch wieder völlig gesund werden kann.
Liebe Grüße an alle
MarionS.
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