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Alt 27.06.2012, 14:49
rita2210 rita2210 ist offline
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Beitrag AW: Mama, wie lange bist du noch bei mir?

Ehrlich, ich danke euch für eure Anteilnahme, auch diese schließe ich fest in mein Herz, sie gehört zu diesen kostbaren Tränen und dem unvergesslichen Blick, diesem letzten Blick, ihrem Versprechen....

...ich glaube ich brech gleich zusammen, ich will nur mit ihr allein sein, aber sie gehört nicht nur mir

Ich wünsche mir, dass ich es irgendwie hinbekomme mich mit jeder Faser meines Körpers an jede Faser ihres Körpers zu erinnern. Meine Sinne sollen mich an ihre weiche, schöne Haut erinnern, an ihre wunderschönen, beneidenswerten vollen Lippen (die sie selber nie mochte ), den weichen Bauch, ihren Geruch, rein so rein, Dani beschrieb es auch gut, unschuldig, pur, so rein, ich möchte in mich aufsaugen und fest versperren um nicht das geringste entweichen zu lassen, ihre lieblichen Hände, die mich gestreichelt haben, mich gehalten haben seit der Geburt bis auch noch vor kurzem

Ich habe so viele Gedanken, ich möchte nicht, dass sie verloren gehen, aber sie ergießen sich, ich kann gar nicht alle ergreifen...

Ich kann nur jetzt schon sagen, es wird immer schlimmer, noch jetzt rennt mir die Zeit mit ihr davon, so fühlt es sich an gestern habe ich Frieden gespürt, seit heute 5 Uhr, wird es immer schlimmer, die Kehle ist eng, voller Druck, obwohl ich weine. Ich habe eine Vorahnung...ich spüre wie es werden wird...ertragen....werde ich es nicht...ich verzweifele, der Schmerz ist zu groß.

Dani, ich muss dir mal was Beichten, aber bitte nicht böse sein, es ist nicht böse gemeint. Als ich deine Einträge Las, habe ich immer wieder von deiner Dankbarkeit gelesen, dafür,d aß du genau da warst als deine Mama gegangen ist, ihre Hand gehalten hast. Du hast es als Abschluss unter fast jedem deiner Beiträge geschrieben und so betont und ich muss gestehen, dass ich geglaubt habe, du versucht Trost darin zu finden. verstehst du was ich meine? Das es dich tröstet zu wissen, dass sie dich hatte und dich damit selber tröstet. ich hatte bis gestern Abend nicht die Ganzheit und Dimension deiner Aussage verstanden, ich hätte das auch gar nicht gekonnt, selbst, wenn i h wollte...JETZT VERSTEHE ICH UND SEHE WIE WEISE DEINE WORTE SIND

Wenn mir diese Begleitung gestern gefehlt hätte, jetzt da ich den Moment gelebt habe und wollte ihn mir jetzt irgendwer oder was wegnehmen, Klauen, rauben, ich würde vor Trauer eingehen und nicht mehr sein können.

Sylvia, danke für den Tip mit dem dazu legen. ich hatte es zuvor schonmal in einem deiner Beiträge gelesen und hatte Michail Krankenhaus schon immer zu Mama gelegt, hier zu Hause, war sie so schwach, ich wollte mich erst nicht trauen, dann hat sie gesagt "Hüpf rein mein Schatz, sollen wir uns zusammen ein wenig ausruhen?" klar Mama, ich komme"

Gestern habe ich gemerkt, dass es nicht ging, von ihr aus, aber ich war wie Miri, so nah an ihr dran, deswegen konnte ich ihr Reagieren auf mich sehen, ihre Antworten hören, spüren, sehen und....meine Glückstränen.

Danach, als sie so sanft da lag, konnte ich sie nicht mehr los lassen, sie war so warm, ihre Wärme, Herr hilf mir diese immer in mir zu tragen wie ein helles, strahlendes Licht, bis ich wieder mit Mama vereint bin.

Danke fürs "Zuhören"

Hier steht nicht das Geringste eines Bruchteils, dessen, was in mir vorgeht...aber das muss ich euch nicht erklären...ihr seid großartig

Eure Rita
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