Hallo Karoline,

dann hätten wir das ja geklärt, lach und bitte gern geschehen.
Manch ältere Herrschaften sind ein schönes Beispiel wie es uns später auch gehen kann

. Erst nicht erkennen wollen, dass man bestimmte Sachen (wie zB Sport, Gartenarbeit) einfach nicht mehr so ausüben kann wie in jungen Jahren. Dann akzeptieren müssen. Später dann erkennen müssen, dass es Krankheiten gibt, die einem das Leben verdammt schwer machen. Krebs in fortgeschrittenen Stadium, und das ist leider bei Deinem Opa, kosten körperlich, aber auch geistig und mental enorm an Kraft. Klare Momente beim Betroffen bringen diesen häufig in eine Depression. Hier kommt der Charakter jedes Einzelnen zum Tragen. Der eine wird aggressiv, der andere immer ruhiger usw.
Die Aussage Deines Opas kenne ich von Menschen aus meinem Umfeld. Und es waren Aussagen, weil die Angst übermächtig war. Und man sich die Sache "schönreden" wollte. Weil gerade häufig immer die Sprüche "hintenherum" kommen "der / die hat ja ein schönes Leben leben dürfen, aber der oder diejenige hat ja noch sein /ihr ganzes Leben vor sich". In gewisserweise richtig, aber doch in gewisserweise anmassend. Deswegen nimm es Dir nicht zu Herzen. Dein Opa wird dies, wie viele in seiner Generation, allein mit sich ausmachen wollen. Will vielleicht die Enkelin nicht damit "belästigen". Was Du machen kannst, sei für ihn da, lass Dir ggf zum zigsten Mal eine Anekdote erzählen, freu Dich mit ihm über vergangene Dinge. Wenn er mag, lass ihn reden, auch traurige Dinge dürfen miteinfliessen.
Sprich mit dem Hausarzt über Deine Gedanken, Ängste, stell ihm Deine Fragen. Er kennt Deinen Opa und kann richtige Auskünfte geben. Denn wir wissen nicht welche Medikamente er nimmt, welche Therapien noch laufen und und und. Es ist Dir nicht geholfen, wenn wir hier einfach mal mutmaßen. Dafür kann der Hausarzt, meist der Familienarzt, Deine Informationen in seine Medikation einfliessen lassen, zB in die Schmerztherapie.
Und Du versuche auch Dinge in Dein Leben einfliessen zulassen, die DIR Spaß machen. Es ist absolut nichts verwerfliches dabei. Mit solchen Abwechslungen hast Du auch die Kraft das alles durchzustehen. Und Du hast was Deinem Opa zu erzählen. Und daraus kann schon mal ein Schmankerl des alten Herrn herauskommen. Glaub es mir