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Alt 20.07.2012, 06:42
boebi boebi ist offline
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Registriert seit: 13.07.2009
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 921
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Freunde,
ich habe Melanie (tausendsassa0_3) zugesagt ihr Profil und ihre Fragen aus dem Thread „Zungengrundkarzinom“ bei uns einzustellen.

Bitte versucht, so schnell wie möglich zu helfen.




Hilferuf von Heute!!!!!

Hallo Boebi,
jetzt ist es grausame Gewissheit. Um weiterleben zu können, werde ich mich in kürze von meiner Zunge trennen müssen. Eine Bestrahlung ist in meinem Fall erst mal zweitrangig. Der Tumor hat sich am Zungengrund über die Drüsen derart ausgedehnt, dass eine teilweise Entfernung der Zunge nicht möglich ist, ohne dass der Rest der Zunge abstirbt.
Ich darf jetzt erst mal noch nach Hause, bis die Ärzte die OP sinnvoll geplant haben. Wird wohl ein ganzer Tag und das gesamte Ärzteteam dafür nötig sein.
Man kann eine solche Entfernung nicht über den Mund machen, sondern wird den Kiefer spalten müssen um Platz für eine sorgfältige OP zu haben.

gibt es hier jemand, der mein Schicksal teilt.

Danke mal für Deine Hilfe
Lieb Grüße Melanie


Hallo...
heute war der Tag der Erkenntnis.
Hatte heute das Ärztekonsil. Mmh wie sag Ichs.. Also mein lästiger Mitbewohner hat jetzt einen Namen. Es ist ein Adeniod- Zystisches Karzinom kribriformer Typ.
Ich glaube so schwer, wie er sich aussprechen lässt so selten ist er..
Jetzt geht der Spießrutenlauf los.. Da der Tumor wohl schneller wächst als gedacht. Ich hab zwar keine Schmerzen, aber das Gefühl als hätte ich einen Pulli ( Fusseln ) im Hals.
Jetzt gehst am Mittwoch zum MRT, am Freitag nochmal Narkose um den Umfang die Größe und Lage genau zu bestimmen, am Montag bekomme ich ein PEG, dann schnellst möglichst Bestrahlung und Chemo UND jetzt doch eine OP..
Der Tumor wäre zu groß und wahrscheinlich resistent gegen eine Bestrahlung. Mist
Sie werden ein Großteil der Zunge entfernen müssen und diese mit einem Hautlappen von meinem Oberarm auffüllen( kann man das so schreiben?)
also alles in allem nicht so berauschend.. zumal meine Mama am 21.7. heiratet.
Vielleicht liest das jemand, der mich ein bisschen aufbauen kann, dass es gute Chancen auf Heilung gibt. Im Moment möchte mir das keiner auch nur flüstern..
LG Melanie

Hallo zusammen...
Ich bin Melanie, 41 Jahre, verheiratet und Mutter von zwei Mädchen. Kim 11 Jahre und Lisa 8 Jahre. Ich habe seit gestern den traurigen Befund von einem bösartigen Zungengrundtumor und bin beim stöbern über diese Krankheit über dieses Forum gestolpert und habe mich spontan angemeldet.
Ich bin noch ganz am Anfang und naja immer noch ziemlich geschockt von der Diagnose. Am Donnerstag hab ich nochmal ein Termin zum CT und am Montag berät sich dann ein Ärzteteam welche Behandlung für mich die optimalste sein wird. Im Gespräch ist eine Bestrahlung und evtl eine Chemo.
Am 20.6.2012 habe ich meinen Hausarzt aufgesucht, wegen Schluckbeschwerden und starken Halsschmerzen. Der hat mich SOFORT zum HNO Arzt geschickt..der wiederum mit Verdacht auf einen Zungengrundabszess sofort ins Krankenhaus eingewiesen. Zwei Stunden später lag ich im OP.Bei einer Biopsie wurden an mehreren Stellen Proben entnommen. Der Befund hat jetzt bis gestern gedauert und wird.. so wie ich das lese noch weiter Charakterisiert.
Kann mir jemand schreiben, was eine Bestrahlung genau bedeutet. Also ich mein, wie kann man das aushalten? Ich hatte jetzt nach der Biopsie über 1 Woche starke Schmerzen und Schluckbeschwerden . Der Arzt meinte, eine Bestrahlung wäre mit einem Sonnenbrand zu vergleichen. Halt nur auf der Zunge.
Ich habe schon einige Berichte gelesen, da ich nachts gerade schlecht schlafen kann. Aber vielleicht kann mir jemand meine Fragen hierzu beantworten, bzw. mir berichten, wie Ihr diese Zeit durchgestanden habt.

LG Melanie

So das ist erstmal das wichtigste. Nochmal die Bitte, helft.
Ich fahre jetzt erstmal zum KK in die MKC.

Boebi
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