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Alt 15.06.2004, 13:26
Gast
 
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Standard Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich

Hallo Ihr Lieben,

ich danke euch für eure Einträge--ich bin von meinem/unserem verlängertem Wochenende aus Köln zurück und versuche mich momentan sowohl körperlich als auch psychisch auf den bevorstehenden nächsten 6 wöchigen Chemozyklus vorzubereiten. Mir geht es körperlich den Umständen entsprechend recht gut, ich merke nur immer wieder, dass ich zuviel versuche, zuviel mache und dann am Ende des Tages oder am nächsten Tag völlig "fertig" bin. Ich kann halt selten akzeptieren das ich kein "Spring ins Feld" mehr bin!!!
Das Wochenende war sehr schön und es ist mir sogar in einigem Momenten gelungen, nicht über die Krankheit nachzudenken. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei und es fällt mir schwer wieder in den Rythmus, den die Krankheit vorgibt, hereinzukommen!
Die Schmerzen sind im Moment wieder etwas stärker, wahrscheinlich die Folge unseres Kurzurlaubes---wir haben in 4 Tagen mehr unternommen als sonst in 4 Wochen!

So, ihr Lieben, ich höre jetzt erstmal auf, mein Sohnemann kommt gleich aus der Schule und hat dann bestimmt Hunger!!

PS: Ich habe grosse Angst vor der neuen Chemo....vor den Nebenwirkungen...davor, ob sie überhaupt wirkt, vor der Eventualität wieder nur negativ Schlagzeilen zu hören...hier zuhause erzähle ich im Moment nichts von meinen Ängsten, es überfordert mich ja selbst... ich möchte meine zwei Lieben nicht noch mehr belasten!!
Dafür liebe ich meine Familie zu sehr.-.-sie sind im Moment noch so happy vom Wochenende..ich will ihnen dieses Gefühl nicht jetzt schon wieder nehmen! Ute, ich weiß dass du/ihr bei mir seid und mich lieb habt..ich danke dir und Günter dafür hier jetzt mal ganz öffentlich...Merci!

eure sunny