Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 10.09.2012, 16:59
Sandra43 Sandra43 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.07.2012
Ort: Rhein-Main Gebiet
Beiträge: 416
Standard AW: Begleitende Essensumstellung: Freunde und Feinde von Krebs

Hallo Anastasia,

ich bin sowohl Betroffene als auch Angehörige,
ähnlich wie Gilda und Dreizahn halte ich überhaupt nichts von Ernährungsverboten bei Krebs und schon gar nicht während der Chemo.

Grundsätzlich versuche ich mich ausgewogen und gesund zu Ernähren und das bedeutet für mich:
Von allem etwas von nichts zu viel.
@Dreizahn, Schokolade hätten mir die Ärzte am liebsten auch noch intravenös eingeflößt

Im Moment entscheidet aber ganz klar mein Körper was ich essen kann und was nicht.
Und der scheint ziemlich genaue Vorstellungen davon zu haben, was er will und was nicht.
Wenn „er“ ein Caramel-Eis will und ich versuche einen Gurkensalat zu essen, dann wird die Aufnahme kategorisch verweigert.
Hatte einmal versucht Ihn zu Karottensaft zu überreden
und seine Reaktion gerade noch in Richtung Boden lenken können, so dass ich um einen Neuanstrich des Zimmers gerade noch so herumgekommen bin.

Nicht für ungut, vielleicht bin ich im Moment ein bisschen ein Sensibelchen,
aber so absolute Begriffe wie „Verboten“ stoßen mir übelst auf, Für mich folgt darauf ein „Du bist selbst dran schuld, dass Du Krebs hast“ bzw. „Du bist selbst dran schuld das Du nicht gesund geblieben bist“.
Ich lehne aber ein Schuldprinzip im Zusammenhang mit dieser Krankheit kategorisch ab.

In der Hoffnung, dass der oder die Betroffene deren Angehörige Du bist entweder die gleichen Ernährungsvorstellung wie Du hast oder sich mit Ihren eigenen Ernährungsvorstellungen durchsetzen kann

Viele Grüße
Sandra (die gerade Cola trinkt)

Geändert von Sandra43 (10.09.2012 um 17:00 Uhr) Grund: 2 von 100 Rechtschreibefehlern korrigiert
Mit Zitat antworten