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Alt 15.06.2004, 21:32
Gast
 
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Standard Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Susanne und Barbara, danke danke für eure lieben Worte.
Susanne, du must kein schlechtes Gewissen haben, denn es ist doch schön, wenn das Leben wieder in normale Bahnen rutscht. Es kann schließlich nicht angehen, dass die Trauer unser restliches Leben Bestimmt. Ich dage schon bewusst ''bestimmt''.
Die Trauer ist da, sie überfällt uns auch immer und immer wieder, aber sie soll nicht unser Leben bestimmen, denn dies kann niemand aushalten und das hätten weder Axel noch der Schwiegervater noch dein Schatz gewollt. Wir werden sie mit Sicherheit nie vergessen, Aus diesem Grund brauchst du, Susanne, kein schlechtes Geweissen haben, wenn du mal wieder normalen Lebensgewohnheiten nachgehst.
Ich habe allerdings zu den Erinnerungen eine etwas andere Einstellung, hatte ich glaube ich auch schon mal geschrieben. Ich brauche keine besonderen Stellen um meine Erinnerungen zu behalten. Sie sind immer bei mir, sie sind in mir, was manchmal auch eine Qual bedeutet, denn da sind auch die unangenehmen Dinge gespeichert. Ich habe meine ''Toten'' noch alle im Kopf. Ich sehe sie vor mir, höre ihre Stimmen. Mein Vater, meine Omi und jetzt Axel. Ich sehe sie in ihren letzten Stunden vor mir und das quält mich sehr. Klar, ich sehe sie auch in angenehmen Situationen, aber die letzten Stunden sind und bleiben leider vorranging vorhanden. Ich glaube nicht mehr, dass diese Erinerungen weg gehen, denn immerhin ist mein Vater 1976 und meine Omi 1983 gestorben.
Barbara, ist es bei deiner Kollegin irgendwann die Versteinerung auch wieder weggegangen ?
Ja ich weis, das Axel mich lieb hatte, da hast du Recht.
Ich wünsche euch eine gute Nacht und alles Liebe.
Barbara ich wünsche deinem Vati alles erdenkliche Gute.
Liebe Grüße an alle sendet Petra
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