Hallo in die Runde!

Wow, da ist ja einiges los!

Hmmm ... das klingt übel, was ihr über Bestrahlungen schreibt. Da bin ich ja extrem froh, dass ich da drum herum gekommen bin. Jedenfalls bis jetzt. Auch die Stoma-Geschichten haben es in sich ...

Man, war ich erleichtert, als ich nach der OP ohne aufwachte. Auf Erfahrungen dieser Art kann glaub jede und jeder gern verzichten!
(@Aureli: Ich wünsche dir alles alles Gute!!!)
Nun ja, hoffe jetzt mal, dass diese Chemo hilft und ich dann (erstmal ?) Ruhe habe. Noch 3 Zyklen!

Dann habe ich es - hoffentlich - hinter mir.
Im Bericht für die IV (Invalidenversicherung, das ist die Rentenversicherung in der Schweiz, respektive ein Teil davon und man wird da schon nach ein paar Monaten Krankschreibung präventiv erfasst) schrieb die Hausärztin unter "Prognose" einen Satz, den weder sie noch mein Onkologe je so direkt gesagt haben: "Bei inkompletter Resektion des Kolonkrazinoms trotz Chemotherapie nicht sicher kurativ behandelbar." Das habe ich mir zwar bereits längst selber zusammengereimt, aber es ist schon nochmal was anderes das so schwarz auf weiss zu lesen, zumal die Beiden bisher den Eindruck zu vermitteln versuchten, vermutlich sei da gar nichts "Böses" mehr und wenn doch werde die Chemo diese "Restmengen" im Bauchfell mit grosser Wahrscheinlichkeit killen. Und wenn man dann noch liest, dass HNPCCler im Durchschnitt 3 Mal in ihrem Leben an Krebs erkranken (nicht im Sinne eines Rezidivs, sondern einer einer Neuerkrankung)! Da wird mir ganz anders und ich befürchte natürlich schon weitere OPs und Chemos ...

Da sind wir wieder bei den Prognosen und Wahrscheinlichkeiten. Ein leidiges Thema! Irgendwie zieht mich das wieder runter, nachdem ich in den letzten Tagen eher wieder etwas optimistischer war. Egal. Gehört wohl dazu.
Zusammen mit den Rückenschmerzen, den Bauchschmerzen - für die der Onkologe heute nach Abtasten und Nachfragen nochmal Verwachsungen als Ursache nannte - sowie verstärkten Nebenwirkungen (u.a. Polyneuropathien) komme ich aber manchmal schon an meine Grenzen ...
Huch, kann ich lange und verschachtelte Sätze schreiben!

Mit dem Lesen sieht es etwas anders aus ... Ich bin seit April am selben Krimi - und das nicht, weil er so langweilig wäre. Lesen empfinde ich einfach als extrem anstrengend. Ist wohl das sogenannte Chemo-Gehirn. Ich hoffe, das wird wieder ...
@ Kampfküken: Ähnliches wie deine Panne beim Kochen, erlebe ich jeden Tag mehrmals.

Mach dir keinen Kopf! Das ist halt so und wenn dein Umfeld Verständnis dafür hat, ist das doch prima. Und wenn das Essen trotzdem lecker war, noch besser! Helfen dir die Spritzen? Ich hoffe sehr!
Hmmm ... Ich komme mir bei der Chemo auch oft vor wie im Altersheim. Ich bin zwar schon 44, aber meistens die Jüngste. Manche gucken mich dann auch seltsam an. Einmal sagte so eine gedankenlose Schnattertante zu einer anderen Schnattertante so was im Sinne von: "Das ist ja schon furchtbar, wenn Junge das bekommen, die womöglich noch Kinder haben." Gut, sie hatte natürlich Recht. Aber es war mir trotzdem unangenehm.

Ich mag es nicht, wenn man über mich redet, schon gar nicht, wenn ich im gleichen Raum bin. Ich habe dann meine Nase umso tiefer in meinen Krimi gesteckt und so getan, als ob ich lesen würde.

Heute hat ein 80-Jähriger Chemopatient sich bei seinem Sitznachbar darüber beschwert, dass er nicht mehr alle Gartenarbeiten selber machen könne (Bäume schneiden und so). Hmmm ... das fand ich dann wiederum krass. Klar, es ist in jedem Alter schlimm Krebs zu bekommen. Aber ich meine, Bäume schneiden, etc. können doch ganz viele in dem Alter nicht mehr, wegen Rheuma, Knieproblemen, etc. Da hat doch fast jede und jeder irgendwelche gesundheitlichen Probleme. Nun ja ... Vermutlich müsste man selber so alt werden, um das zu verstehen.
So, genug gequasselt!

Ich wünsche uns allen eine gute Nacht und einen hoffentlich schönen Herbsttag!
Anna
PS:
Noch ein paar Fragen in die Runde:
Welche Kontrolluntersuchungen wurden bei euch nach Therapieende gemacht?
Wie oft fanden/finden Kontrollen danach statt und was wird da gemacht?
Leidet jemand von euch an Schmerzen durch Verwachsungen und wenn ja, wie fühlen sie sich an?