Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Hallo!
Heute war mein erster Chemotag mit der neuen Chemo,Campto. Mir geht es sehr schlecht. Ich habe mich schon mehrmals übergeben und jegliche Lebensgeister, die ich in meiner Chemopause aktivieren kontte, sind vom Gift zerfressen. Ich liege im Bett oder renne zum Klo um mich zu übergeben. Ich bin heute wieder mal an einem Punkt, andem ich nicht mehr will. Mein Arzt sagte mir zudem heute, dass die Campto einen kompletten Haarausfall verursachen wird. Das ist mir bisher erspart geblieben...ich hatte zwar immer Haarausfall aber eine, wenn auch dünne, Haarpracht ist mir stets geblieben.
Das Cortison muss ich auch wieder nehmen.
Ich bin sehr traurig und unglücklich, will doch stark sein, schaffe es nur nicht mehr...nunja, die erste Chemo vom neuen Zyklus habe ich ja nun geschafft...noch fünf mal und dann kommt hoffentlich die OP. Ich muss euch leider sagen dass ich fast an dem Punkt angekommen bin, andem ich nicht mehr kämpfen will. Manchmal denke ich mir, wenn ich einfach aufhöre geht alles vielleicht schneller und die ewigen Schmerzen hören endlich auf. Ich will für meine Familie da sein, ich will auch kämpfen doch ich spüre, dass mein Körper mehr oder weniger nicht mehr will.
Ich habe so Angst, dass mich dieses Gefühl beherrschen wird und ich aufgebe......meine Kraft geht langsam zu Ende. Ich hoffe und bete, dass ich diesen Zyklus auch noch schaffen werde. Diese Sehnsucht nach Schmerzfreiheit, diese Sehnsucht nach dem Ende der Krankheit und des Leidens wird immer grösser.
eure sunny
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